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Ein Blick nach Ungarn - Günstige Energie, viele Investitionen und Weihnachtsmärkte ohne Poller in Budapest

US-Präsident Trump hat Ungarn eine Sondererlaubnis zum Bezug von russischem Erdgas und Öl für mindestens ein Jahr gebilligt. Ins Nachbarland Serbien möchte man über die Firma MOL zukünftig auch verstärkt Öl liefern. Ungarn ist neben der Slowakei das einzige EU-Land, das noch Rohöl aus Russland über die Druschba-Pipeline bezieht. Das einzige Atomkraftwerk im Land nahe Budapest, heißt "Paks" und produziert etwa die Hälfte des benötigten Stroms in Ungarn, dieses soll langfristig durch neue Atomkraftblöcke erweitert werden. "Paks II" soll bis 2032 fertiggestellt werden und wird überwiegend durch russische Kredite finanziert, sowie durch den russischen Staatskonzern RosAtom gebaut. Am Beispiel von Ungarn sieht man, Putin möchte Handel treiben und einen gewissen Einfluss in der EU und der Welt besitzen (letzteres wird von China und den USA noch viel intensiver verfolgt, nur ohne einen offenen kriegerischen Konflikt). Nur durch Handel steigt der russische Wohlstand, nicht durch Kriege, dass weiß auch Putin. Einen der günstigsten Strompreise in der EU findet man mit etwa 0,10 Euro je kWh in Ungarn und was stellen wir fest? Deutsche KFZ-Hersteller & Zulieferer wie Audi, Mercedes, BMW und Bosch, sowie chinesische Elektro- & Batteriehersteller wie CATL, BYD und Foxconn bauen in Ungarn neue Fabriken. Der großen Öffentlichkeit ist Orban eigentlich nur wegen seiner Dauerfehde mit der EU-Kommission bekannt. Orban kritisiert aus unserer Sicht zurecht den EU-Dirigismus, welcher uns Bürgern mit Bürokratie und Vorschriften das Leben teurer macht. Vor kurzem ist die Brandmauer im EU-Parlament gefallen, die konservative EVP stimmte zusammen mit rechten Parteien über eine Aufweichung des Lieferkettengesetzes und der EU-Entwaldungsrichtlinie ab. Angesichts der wirtschaftlichen Stagnation in den EU-Kernländern DE und Frankreich, sollte die Politik andere Akzente setzen, in den osteuropäischen Ländern gilt die Devise: Günstige Energie und wenig Bürokratie schafft Arbeitsplätze und damit Wohlstand für den Bürger! --- Boersentreff.de / 30.11.25 - 15:46
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