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16.12.25 - 00:51
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Wochenausblick Rohstoffe: Das Jahr ist noch nicht vorbei.. (SG)
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Das Jahresende nähert sich, und es zeichnet sich ab, dass die meisten Energieträger mit deutlichen Abschlägen aus dem Jahr gehen werden. So kostet ein Barrel Brentöl aktuell mit gut 61 USD rund 13 USD weniger als zu Jahresbeginn. Auch wenn sich die Internationale Energieagentur in dieser Woche für die Nachfrage optimistischer und für das Angebot pessimistischer geäußert hat, so bleibt die in Aussicht gestellte Überversorgung hoch und dürfte weiterhin auf den Preisen lasten.. --- Die Metallmärkte verbuchen dagegen ein sattes Plus in diesem Jahr: Der Index der Londoner Metallmärkte liegt seit Jahresbeginn mehr als 20% vorn und markierte zwischenzeitlich den höchsten Stand seit kurz nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Frühjahr 2022. Am stärksten verteuerte sich Kupfer.. --- Die Gewinner des Jahres an den Rohstoffmärkten sind zweifellos die Edelmetalle, wohl zuletzt vor allem Silber herausstach..
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11.12.25 - 11:39
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Kupfer mit neuem Hoch - Trotz Chinas robuster Kupfererz- und fallender Kupferproduktimporte (SG)
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Kupfer hat die Woche mit einem neuen Rekordhoch von fast 11.800 USD je Tonne gestartet und notiert damit 33% höher als zu Jahresbeginn. China überzeugte zum einen mit guten Exportzahlen: Die Exporte lagen fast 6% über Vorjahr und bescherten China den drittgrößten Handelsbilanzüberschuss jemals in einem Monat. Zudem nährten neue Aussagen aus dem Politbüro die Hoffnung auf stützende Konjunkturmaßnahmen im wichtigsten Absatzmarkt China. Wir sind hier allerdings nicht ganz so optimistisch wie der Markt..
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07.12.25 - 12:16
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Wochenausblick Rohstoffe: Chinas Einfuhren zum Wochenauftakt (SG)
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Seit Anfang Oktober pendelt der Preis für ein Barrel Brentöl überwiegend in der Spanne zwischen 60 und 65 USD. Daran dürfte sich auch in der kommenden Woche nichts ändern, da sich preisstützende und -belastende Faktoren wohl weiterhin die Waage halten werden. Zu Wochenbeginn sind vor allem die Rohölimporte Chinas von Interesse. Ein Teil davon dürfte weiterhin in den Aufbau der strategischen Reserven fließen.. --- An den Industriemetallmärkten stehen Chinas Handelsbilanzdaten im Fokus, insbesondere die allgemeinen Handelsdaten. Eine rege Exporttätigkeit könnte die Stimmung heben, auch wenn die Importnachfrage eine stockende Inlandsnachfrage andeutet.. --- An den Edelmetallmärkten steht die Fed-Sitzung im Fokus. Eine Zinssenkung gilt inzwischen wieder als sicher. Von größerem Interesse ist jedoch der Zinsausblick. Sollten die FOMC-Mitglieder mehr Zinssenkungen erwarten als im September, könnte dies den Goldpreis noch etwas höher treiben..
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07.12.25 - 11:07
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Kupferpreis weiterhin im Aufwind (SG)
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Der Kupferpreis machte zu Beginn der Woche einen neuen Satz nach oben und erreichte bei 11.540 USD je Tonne ein neues Rekordhoch. Auslöser waren dieses Mal Ängste vor einer kurzfristigen Angebotsverknappung aufgrund drohender neuer US-Importzölle auf Kupfer. Im Sommer hatte die US-Administration den Markt damit überrascht, dass Kupferraffinade zunächst von den Zöllen in Höhe von 50% ausgenommen sei und diese nur auf halbfertiges Kupfer und Kupferderivate gelten würden. Daraufhin kollabierte der an der Comex gehandelte Kupferpreis und auch die Lagerbestände an der LME erholten sich ab Mitte des Jahres wieder..
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29.11.25 - 15:02
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Wochenausblick Rohstoffe: Eher Fine-Tuning bei der OPEC+ (SG)
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Die Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hatten den Ölpreis unter Druck gesetzt: Bei einer Waffenruhe würden schließlich die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur eingestellt und Sanktionen könnten gelockert oder gar aufgehoben werden. Doch so schnell werden sich die Parteien wohl doch nicht auf einen Friedensplan einigen. Entsprechend hat sich der Preis wieder in der Mitte seiner seit Anfang Oktober geltenden Handelsspanne zwischen 60 und 65 USD eingependelt.. --- Die kommende Handelswoche startet mit der Veröffentlichung neuer Stimmungsindikatoren aus China. Sowohl der offizielle Einkaufsmanagerindex in der Industrie als auch der private, der mehr exportorientierte Unternehmen erfasst, dürften sich laut der von Bloomberg befragten Analysten kaum verändern. Weiteren Aufwind für die Industriemetallpreise versprechen die Daten aus China also nicht.. --- Auch an den Edelmetallmärkten haben die Preise wegen der zuletzt spürbar gestiegenen Zinssenkungserwartungen wieder zugelegt..
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29.11.25 - 14:03
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Kupfer: Warnungen aus der Kupferbranche (SG)
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Der Kupferpreis ist in dieser Woche wieder über die 11.000 USD je Tonne Marke gestiegen. Auftrieb gaben verschiedene Äußerungen im Rahmen einer Konferenz der Kupferindustrie in Shanghai. So warnte der Vorsitzende eines Metall- und Bergbau-Researchunternehmens, dass der Kupferpreis in den USA aufgrund der Unsicherheit rund um die US-Zölle wohl weiterhin mit einem Aufschlag handeln werde, was einen weiteren Lageraufbau an der COMEX und einen Lagerabbau außerhalb der USA begünstigen würde. Hinzukomme eine Knappheit an Rohmaterial. Das Unternehmen schätzt, dass der Markt an Kupferkonzentrat im kommenden Jahr um ca. 500 Tsd. Tonnen unterversorgt sein werde.. --- Zumindest kurzfristig sehen wir das weitere Aufwärtspotenzial beim Kupferpreis daher als begrenzt an..
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26.11.25 - 16:22
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Kupfer: Kupfermarkt laut ICSG auch im September noch reichlich versorgt (SG)
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Die International Copper Study Group hat für den Monat September ein Angebotsdefizit in Höhe von 57 Tsd. Tonnen ausgewiesen. Auf saisonal bereinigter Basis ergab sich daraus aber ein Angebotsüberschuss von 17 Tsd. Tonnen, nahezu unverändert zum Vormonat. In den ersten drei Quartalen des Jahres belief sich der Angebotsüberschuss auf 94 Tsd. Tonnen. Damit scheint der Kupfermarkt bislang noch gut versorgt. Allerdings: Im Vorjahr lag der Überschuss zu diesem Zeitpunkt bei noch 310 Tsd. Tonnen. Insofern hat sich die Angebotssituation durchaus verschlechtert..
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25.11.25 - 15:24
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Wochenausblick Rohstoffe: Eine Woche mit eher kleinen Impulsen (SG)
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Bis zur OPEC+-Sitzung am ersten Adventswochenende stehen keine gewichtigen Veröffentlichungen an, zumal sich der US-Markt mit Thanksgiving verfrüht aus der Handelswoche verabschiedet. Für die Ölpreise dürfte das bedeuten, dass diese vermutlich unter größeren Schwankungen auf der Stelle treten.. --- Berichte über geringere russische Exporte von Rohöl und Diesel könnten den Ölpreis stützen, der in der Tendenz aufgrund der Überversorgung mittelfristig weiter fallen dürfte.. --- An den Industriemetallmärkten dürften die Marktteilnehmer nach China schauen: Berichten zufolge soll die Regierung über weitere Maßnahmen zur Stützung des massiv schwächelnden Bausektors nachdenken.. --- Auch am Goldmarkt zeichnet sich ab, dass wir das Preishoch in diesem Jahr bereits gesehen haben..
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19.11.25 - 18:17
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Kupfer- und Aluminium: Nachfrage könnte kurzfristig enttäuschen, Preise mittelfristig wegen Angebotsgrenzen höher (SG)
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Die Industriemetalle haben im Schlussquartal dieses Jahres einen ordentlichen Endspurt hingelegt. Der Index der Londoner Metallbörse notiert seit Jahresanfang mittlerweile rund 18% im Plus, der Preisanstieg seit Anfang September beläuft sich allein auf 9%. Die einzelnen Metalle haben jedoch sehr unterschiedlich zu dieser Rallye beigetragen.. --- Vor diesem Hintergrund sehen wir auf Sicht der nächsten Monate Enttäuschungspotenzial von der Nachfrageseite und somit Gegenwind für die Preise für Kupfer und Aluminium. Gleichzeitig dürften die anhaltenden Angebotssorgen einen stärkeren Preisrutsch verhindern. Mittelfristig dürfte die Produktion in China, insbesondere bei Kupfer, dann wohl aber doch an Dynamik verlieren.. --- Wir sehen den Kupfer- und Aluminiumpreis daher im kommenden Jahr weiter steigen, auf 12.000 USD je Tonne und respektive 3.200 USD je Tonne..
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16.11.25 - 15:01
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Kupfer: Positive Angebotsnachrichten für den Kupfermarkt (SG)
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Es war nur ein kurzer Ausflug für den Kupferpreis über die Marke von 11.000 USD je Tonne. Schwache Wirtschaftsdaten aus China sowie die Nachricht, dass die wichtige Grasberg Mine in Indonesien ihren Betrieb wieder zum Teil aufgenommen hat, haben dem Preis den Wind aus den Segeln genommen. Die Industrieproduktion in China konnte zwar zum Vorjahr zulegen, die Dynamik hat aber im Vergleich zu den Vormonaten abgenommen. Das gilt auch für die Metallproduktion, was an sich positiv für den Kupferpreis ist. Wäre da nicht die schwache Binnennachfrage. Insbesondere der sich wieder verstärkende Abschwung am Immobilienmarkt trübt die Nachfrageaussichten. Die Kombination aus robuster Produktion bei schwacher heimischer Nachfrage spricht dafür, dass China vermehrt Metall exportieren wird..
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13.11.25 - 15:28
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Kupfer: Prognoseänderungen (SG)
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Wir haben unsere Industriemetallpreisprognosen angepasst und sehen diese zumeist höher als bislang gedacht. Wir tragen damit vor allem den kräftigen Preisanstiegen der letzten Wochen Rechnung. Allerdings halten wir daran fest, dass insbesondere der Anstieg bei Kupfer angesichts der noch guten Versorgungslage etwas voreilig war und sehen kurzfristig noch leichtes Korrekturpotential. Wir haben unsere Jahresendprognose von 9.600 auf 10.500 USD je Tonne angehoben. Die Prognose für Aluminium haben wir derweil auf 2.900 USD je Tonne (vorher 2.600 USD) und für Zink auf 3.000 USD je Tonne (vorher 2.800 USD) nach oben revidiert. Hier gehen wir ebenso davon aus, dass das Aufwärtspotenzial vorerst ausgereizt ist. Dagegen haben wir unsere Nickelpreisprognose von 16.000 USD je Tonne auf 15.000 USD je Tonne gesenkt. Auch hier zeichnet sich zwar ab, dass die Metallproduktion perspektivisch weniger dynamisch wächst, aber auf absehbare Zeit bleibt der Nickelmarkt reichlich versorgt..
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08.11.25 - 12:45
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Rohstoffausblick: Mehr Licht ins Dunkel? (SG)
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Die (zunächst) weiterhin steigende Ölförderung dämpfte die Sorgen vor einer Anspannung am Ölmarkt durch Sanktionen. So schätzt Reuters auf Basis von Umfragen, dass die OPEC-Produktion im Oktober weiter gestiegen ist.. --- Zwei der drei großen Energieagenturen gehen deshalb von einer massiven Überversorgung am Ölmarkt aus. Fakt ist jedoch auch, dass sich diese Überversorgung bislang nicht in den OECD-Lagerbeständen widerspiegelt. Diese liegen immer noch unterhalb des Fünf-Jahresdurchschnitts. Das hohe Ölangebot wird derzeit vor allem von China absorbiert.. --- Sollte sich eine Verlangsamung des Lageraufbaus in China abzeichnen, könnten die Ölpreise unter Druck geraten. --- Auch an den Industriemetallmärkten wird man nach Chinas Handelsbilanzzahlen auf die Produktionszahlen schauen. Allzu viel Euphorie erwarten wir allerdings nicht, da die Binnenkonjunktur – allen voran die Investitionen – weiterhin schwach ausfallen dürfte.. --- Gold dürfte als sicherer Hafen weiterhin gefragt bleiben..
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08.11.25 - 12:20
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Daten aus China rechtfertigen Kupferpreiskorrektur (SG)
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Der Kupferpreis hat sich zuletzt deutlich von seinem Rekordhoch von Ende Oktober bei etwas über 11.000 USD je Tonne entfernt. Unserer Ansicht nach entspricht das einer gesunden Korrektur, da die Angebotssorgen doch bereits sehr weit gelaufen waren, ohne dass es bislang eindeutige Hinweise auf eine Rohmaterialknappheit gibt, die die Metallproduktion ausbremsen könnte. Die chinesischen Importe von Kupfererz waren laut Daten der Zollbehörde zwar im Oktober den zweiten Monat in Folge rückläufig. Allerdings befinden sie sich immernoch auf hohem Niveau. Insgesamt liegen die Importe dieses Jahr auch noch rund 7% über dem Vorjahresniveau..
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05.11.25 - 12:58
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Erholung der chilenischen Kupferproduktion (SG)
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Laut dem Vorsitzenden des größten Kupferproduzenten Chiles wird das Unternehmen dieses und nächstes Jahr seine Minenproduktion im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich leicht steigern können. Dies wäre eine Überraschung angesichts der Tatsache, dass die Produktion aufgrund eines Unfalls in einer der wichtigsten Minen des Unternehmens (El Teniente) deutlich beeinträchtigt wurde. Bislang liegt die Minenproduktion des Landes, das im vergangenen Jahr noch 23% des globalen Kupfererzes gefördert hatte, insgesamt noch etwa 3% unter dem Vorjahresniveau (auf Basis der Daten des Statistikamtes bis einschließlich September). Sollte der größte Minenproduzent Chiles in der Tat seine Produktion in den kommenden Monaten noch spürbar ausweiten können, könnte dies die aktuellen Sorgen rund um einen Rohmaterialmangel deutlich lindern..
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01.11.25 - 14:36
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Rohstoffausblick: Düsterer Start in den November? (SG)
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Die Ölpreise haben ihre Gewinne der Vorwoche größtenteils verteidigt. Die acht Länder der OPEC+ mit freiwilligen Produktionskürzungen dürften auch deshalb am Sonntag eine weitere Anhebung der Produktionsziele für Dezember vereinbaren. Von Reuters zitierte Quellen lassen auf eine moderate Produktionsausweitung schließen. Vieles spricht somit für eine Anhebung um 137 Tsd. Barrel pro Tag, wie schon im Oktober und November.. --- Da der jüngste Preisanstieg auf Sorgen vor sanktionsbedingten Lieferausfällen zurückzuführen war, könnten anhaltend hohe russische Ölexporte die Ölpreise belasten. Die US-Rohöl- und Produktvorräte sind in der letzten Woche deutlich gefallen, was nicht zu einem überversorgten Ölmarkt passt.. --- Der Goldpreis hat in den letzten Tagen eine Achterbahnfahrt hinter sich. Zunächst fiel der Preis deutlich, erholte sich dann wieder, um im Anschluss an die Fed-Sitzung erneut unter Druck zu geraten. Danach setzte abermals eine Erholung ein..
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