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29.11.25 - 15:02
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Wochenausblick Rohstoffe: Eher Fine-Tuning bei der OPEC+ (SG)
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Die Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hatten den Ölpreis unter Druck gesetzt: Bei einer Waffenruhe würden schließlich die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur eingestellt und Sanktionen könnten gelockert oder gar aufgehoben werden. Doch so schnell werden sich die Parteien wohl doch nicht auf einen Friedensplan einigen. Entsprechend hat sich der Preis wieder in der Mitte seiner seit Anfang Oktober geltenden Handelsspanne zwischen 60 und 65 USD eingependelt.. --- Die kommende Handelswoche startet mit der Veröffentlichung neuer Stimmungsindikatoren aus China. Sowohl der offizielle Einkaufsmanagerindex in der Industrie als auch der private, der mehr exportorientierte Unternehmen erfasst, dürften sich laut der von Bloomberg befragten Analysten kaum verändern. Weiteren Aufwind für die Industriemetallpreise versprechen die Daten aus China also nicht.. --- Auch an den Edelmetallmärkten haben die Preise wegen der zuletzt spürbar gestiegenen Zinssenkungserwartungen wieder zugelegt..
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29.11.25 - 14:50
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Indien hat im November deutlich mehr Rohöl aus Russland importiert (SG)
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In letzter Zeit gab es wiederholt Signale, dass Raffinerien in Indien wegen der US-Sanktionen weniger russisches Öl kaufen würden. Sichtbar in den Zahlen ist dies allerdings noch nicht. Ganz im Gegenteil, Indiens Ölimporte aus Russland dürften im November sogar ein 5-Monatshoch von 1,86 Mio. Barrel pro Tag erreichen, wie vorläufige Daten von Kpler nahelegen. Grund hierfür dürften vorgezogene Käufe gewesen sein, bevor die US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölunternehmen am 21. November in Kraft traten.. --- Russland hofft offenbar, die geringeren Abnahmemengen Indiens durch höhere Lieferungen nach China auszugleichen. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Nowak sprach bei einem Besuch in Peking von der Möglichkeit höherer Ölexporte über Pipelines und auf dem Seeweg. Allerdings hatten auch einige chinesische Raffinerien angekündigt, aufgrund der US-Sanktionen weniger russisches Öl kaufen zu wollen..
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26.11.25 - 16:38
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Ölpreis im Banne der Ukraine- Friedensverhandlungen (SG)
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Die neuen diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges haben die Ölpreise seit Ende letzter Woche unter Druck gesetzt. Die USA und die Ukraine haben sich am Wochenende in Genf auf einen Plan zur Beendigung des Krieges verständigt, der in einigen Punkten von dem zuvor mit Russland ausgehandelten 28-Punkte-Plan abweichen soll. Die Details sind noch nicht bekannt.. --- Im Falle einer Einigung auf ein Friedensabkommen könnten auch die Ölsanktionen gegen Russland gelockert werden. Dies würde insbesondere die am vergangenen Donnerstag in Kraft getretenen US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne betreffen.. --- Russisches Ölangebot würde nach Lockerung der Sanktionen nur begrenzt steigen..
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25.11.25 - 15:24
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Wochenausblick Rohstoffe: Eine Woche mit eher kleinen Impulsen (SG)
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Bis zur OPEC+-Sitzung am ersten Adventswochenende stehen keine gewichtigen Veröffentlichungen an, zumal sich der US-Markt mit Thanksgiving verfrüht aus der Handelswoche verabschiedet. Für die Ölpreise dürfte das bedeuten, dass diese vermutlich unter größeren Schwankungen auf der Stelle treten.. --- Berichte über geringere russische Exporte von Rohöl und Diesel könnten den Ölpreis stützen, der in der Tendenz aufgrund der Überversorgung mittelfristig weiter fallen dürfte.. --- An den Industriemetallmärkten dürften die Marktteilnehmer nach China schauen: Berichten zufolge soll die Regierung über weitere Maßnahmen zur Stützung des massiv schwächelnden Bausektors nachdenken.. --- Auch am Goldmarkt zeichnet sich ab, dass wir das Preishoch in diesem Jahr bereits gesehen haben..
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19.11.25 - 17:59
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Immer mehr Öl auf See.. (SG)
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Die von der US-Energiebehörde und der Internationalen Energieagentur attestierte Überversorgung am Ölmarkt, die bereits Anfang des Jahres begonnen hat, ist bislang noch wenig sichtbar. Ausschlaggebend ist – wir hatten bereits mehrfach darauf hingewiesen –, dass der Lageraufbau vor allem in China stattgefunden hat. Doch das ändert sich zunehmend. Zwar sind die Ölvorräte in den OECD-Ländern noch immer niedriger als im 5-Jahrsdurchschnitt, aber die Menge an seewärtig transportierten Öl steigt immer höher..
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17.11.25 - 13:30
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Rohölpreis 2026: Seitwärtsbewegung mit Tendenz gen Süden (DZ Bank)
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Der Ölpreis sah sich im laufenden Jahr aufgrund der US-Handelspolitik und dem Expansionskurs der OPEC+ mit viel Gegenwind konfrontiert. 2026 dürften Konjunkturimpulse und die Pause der OPEC+ zunächst stabilisierend wirken, ehe zum Jahresende hin das Überangebot überhandnimmt...
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16.11.25 - 15:35
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Wochenausblick Rohstoffe: Fundamentaldaten stützen (nicht überall) (SG)
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Für die Ölpreise geht es seit dem Sommer bergab. Die von den Energieagenturen in dieser Woche bestätigte Überversorgung am Ölmarkt hat den Preis für ein Barrel Brentöl kurzzeitig wieder unter 63 USD rutschen lassen. Wir gehen zwar davon aus, dass die Ölpreise tendenziell weiter fallen werden, aber in der kommenden Woche könnte es nach dem starken Preisrutsch wegen einer größeren Risikofreude noch einmal bergauf gehen. Trotz der globalen Überversorgung sind die Rohöl- und Produktvorräte in den USA eher niedriger als üblich.. --- Am europäischen Gasmarkt ist die Stimmung dagegen entspannt --- Anfang kommender Woche dürfte das Silver Institute zusammen mit Analysehaus Metal Focus einen Zwischenbericht für das laufende Jahr vorlegen. Nach vier Defizitjahren in Folge dürfte der Silbermarkt auch im laufenden Jahr unterversorgt sein.. --- Zudem wird der World Platinum Investment Council (WPIC) am Mittwoch seinen Quartalsbericht vorstellen und darin für dieses Jahr ein abermals hohes Angebotsdefizit prognostizieren..
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16.11.25 - 15:23
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IEA sieht deutlich späteren Hochpunkt der Ölnachfrage (SG)
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Die Internationale Energieagentur hat in dieser Woche ihren jährlichen World Energy Outlook mit Prognosen bis 2050 veröffentlicht. Die wichtigste Änderung betraf die Abkehr von der bisherigen Prognose, dass die Ölnachfrage bereits am Ende des laufenden Jahrzehnts den Hochpunkt erreicht. In ihrem Current Policies Scenario (CPS) geht die IEA nun davon aus, dass die Ölnachfrage bis 2050 steigen wird und am Ende des Prognosehorizonts 13% höher liegen dürfte als im vergangenen Jahr. Wichtigster Grund ist der langsamere Übergang zur Elektromobilität. Mit dem Hochpunkt der Nachfrage im Jahr 2030 rechnet die IEA im Stated Policies Scenario (STEPS).. --- Ölmarkt droht nächstes Jahr mehr oder weniger großes Überangebot.. --- China verarbeitete auch im Oktober viel Rohöl und stockte die Ölvorräte weiter auf..
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13.11.25 - 16:20
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Ausblick 2026 - Überangebot spricht für niedrigeren Ölpreis (SG)
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Der Brentölpreis dürfte das Jahr 2025 mit einem Minus abschließen, sofern es in den verbleibenden Wochen keinen Anstieg um mehr als 10 USD gibt. Angesichts der reichlichen Versorgung am Ölmarkt ist dies eher unwahrscheinlich. Auch im kommenden Jahr steht dem Ölmarkt ein beträchtliches Überangebot ins Haus, weshalb die Preise tendenziell unter Druck bleiben dürften. Hauptursache des Überangebotes ist die deutliche Angebotsausweitung der OPEC+, die ihre Ölproduktion seit April um gut 2 Mio. Barrel pro Tag erhöht hat, primär um verlorene Marktanteile zurückzugewinnen. Zwar wurde zuletzt für das 1. Quartal 2026 eine Pause bei den Produktionserhöhungen angekündigt. Die Bereitschaft innerhalb der OPEC+, die noch bestehenden freiwilligen Produktionskürzungen danach weiter zurückzunehmen, dürfte aber unverändert vorhanden sein.. --- Wir rechnen daher mit einem Brentölpreis von 60 USD je Barrel im nächsten Jahr. Der WTI-Preis dürfte mit einem Abschlag von 3 USD gegenüber Brent bei 57 USD handeln..
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08.11.25 - 12:45
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Rohstoffausblick: Mehr Licht ins Dunkel? (SG)
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Die (zunächst) weiterhin steigende Ölförderung dämpfte die Sorgen vor einer Anspannung am Ölmarkt durch Sanktionen. So schätzt Reuters auf Basis von Umfragen, dass die OPEC-Produktion im Oktober weiter gestiegen ist.. --- Zwei der drei großen Energieagenturen gehen deshalb von einer massiven Überversorgung am Ölmarkt aus. Fakt ist jedoch auch, dass sich diese Überversorgung bislang nicht in den OECD-Lagerbeständen widerspiegelt. Diese liegen immer noch unterhalb des Fünf-Jahresdurchschnitts. Das hohe Ölangebot wird derzeit vor allem von China absorbiert.. --- Sollte sich eine Verlangsamung des Lageraufbaus in China abzeichnen, könnten die Ölpreise unter Druck geraten. --- Auch an den Industriemetallmärkten wird man nach Chinas Handelsbilanzzahlen auf die Produktionszahlen schauen. Allzu viel Euphorie erwarten wir allerdings nicht, da die Binnenkonjunktur – allen voran die Investitionen – weiterhin schwach ausfallen dürfte.. --- Gold dürfte als sicherer Hafen weiterhin gefragt bleiben..
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08.11.25 - 12:31
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Deutlicher Rückgang der russischen Ölexporte (SG)
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Die von US-Präsident Trump vor zwei Wochen angekündigten US-Sanktionen gegen die beiden größten Ölunternehmen Russlands machen sich nun offenbar auch in den seewärtigen russischen Rohölexporten bemerkbar. Diese sind in der letzten Woche Daten von Bloomberg zufolge um 20% auf gut 3 Mio. Barrel pro Tag gesunken, das niedrigste Niveau seit 10 Wochen. Dabei kam es zu starken Rückgängen aus den Häfen am Pazifik und in der Arktis. Die Lieferungen aus den Ostseehäfen und den Häfen am Schwarzen Meer fielen nicht ganz so kräftig. Der weniger schwankungsanfällige 4-Wochendurchschnitt verringerte sich auf 3,58 Mio. Barrel pro Tag.. --- Libyen strebt weitere Steigerung der Ölproduktion an.. --- Gasölpreis steigt trotz niedrigerem Rohölpreis..
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05.11.25 - 13:24
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Öl: OPEC+ setzt Produktionsausweitung nach Dezember für drei Monate aus (SG)
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Die acht Länder der OPEC+ mit freiwilligen Produktionskürzungen haben bei ihrer virtuellen Sitzung am Sonntag beschlossen, die vereinbarten Produktionsziele auch im Dezember um 137 Tsd. Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese Entscheidung war im Vorfeld so erwartet worden. Die Begründung in der Presseerklärung entsprach derjenigen in den Monaten zuvor. So wurde auf einen stabilen globalen Wirtschaftsausblick, gesunde Fundamentaldaten und niedrige Lagerbestände verwiesen. Für Überraschung sorgte aber, dass in den drei Monaten danach keine weitere Produktionserhöhung erfolgen soll. Begründet wird die Pause mit der Saisonalität (der Nachfrage). Denn die Nachfrage schwächt sich im ersten Quartal üblicherweise ab.. --- Denn ohne sanktionsbedingte Ausfälle dürfte der Ölmarkt auch im kommenden Jahr überversorgt ein.. --- Unterschiedliche Signale zur Nachfrage, Ölangebot aus Russland nicht nur durch Sanktionen beeinträchtigt.. --- Weltbank sieht Rohstoffpreise 2026 weiter unter Druck..
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01.11.25 - 14:36
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Rohstoffausblick: Düsterer Start in den November? (SG)
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Die Ölpreise haben ihre Gewinne der Vorwoche größtenteils verteidigt. Die acht Länder der OPEC+ mit freiwilligen Produktionskürzungen dürften auch deshalb am Sonntag eine weitere Anhebung der Produktionsziele für Dezember vereinbaren. Von Reuters zitierte Quellen lassen auf eine moderate Produktionsausweitung schließen. Vieles spricht somit für eine Anhebung um 137 Tsd. Barrel pro Tag, wie schon im Oktober und November.. --- Da der jüngste Preisanstieg auf Sorgen vor sanktionsbedingten Lieferausfällen zurückzuführen war, könnten anhaltend hohe russische Ölexporte die Ölpreise belasten. Die US-Rohöl- und Produktvorräte sind in der letzten Woche deutlich gefallen, was nicht zu einem überversorgten Ölmarkt passt.. --- Der Goldpreis hat in den letzten Tagen eine Achterbahnfahrt hinter sich. Zunächst fiel der Preis deutlich, erholte sich dann wieder, um im Anschluss an die Fed-Sitzung erneut unter Druck zu geraten. Danach setzte abermals eine Erholung ein..
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01.11.25 - 14:22
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US- Lagerbestände von Rohöl und Ölprodukten deutlich gesunken (SG)
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Die US-Rohölvorräte sind laut US-Energieministerium in der vergangenen Woche um 6,9 Millionen Barrel gesunken. Die Benzinvorräte gingen um 5,9 Millionen Barrel zurück und die Destillatvorräte um 3,4 Millionen Barrel. Der Abbau der Rohölvorräte wurde durch einen starken Rückgang der (Netto-)Importe verursacht, der die schwächere Rohölverarbeitung mehr als ausglich. Letztere trug zum Lagerabbau bei Benzin und Destillaten bei, bei Benzin in Verbindung mit einer stärkeren Nachfrage. Die Vorräte an Rohöl und Destillaten liegen damit wieder deutlich unter ihrem 5-Jahres-Durchschnitt. Die Benzinvorräte liegen ebenfalls wieder unter dem jahreszeitüblichen Niveau.. --- Russland exportiert weiterhin große Mengen Rohöl..
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29.10.25 - 21:13
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Öl: Irak verlangt offenbar höhere OPEC-Produktionsquote für sich (SG)
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Der Irak steht Angaben des Ölministers zufolge in Verhandlungen über die ihm zugestandene OPEC-Produktionsquote von derzeit 4,4 Mio. Barrel pro Tag. Die verfügbaren Produktionskapazitäten des Irak liegen laut dem irakischen Ölminister bei 5,5 Mio. Barrel pro Tag. Der Zeitpunkt der Nachricht kommt nicht überraschend, da der Irak aktuell 3,6 Mio. Barrel Öl exportiert und damit rund 200 Tsd. Barrel pro Tag mehr als im Vormonat. Denn im Oktober sind die Ölexporte aus der nordirakischen Provinz Kurdistan wieder angelaufen, nachdem eine Ölpipeline zum Mittelmeerhafen Ceyhan in der Türkei nach zweieinhalbjähriger Schließung Ende September wieder in Betrieb genommen wurde.. --- Erneute moderate Produktionsanhebung der OPEC+ wahrscheinlich..
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