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30.09.25 - 11:21
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Wochenausblick Rohstoffe: Harte Fakten und stabile Stimmung (SG)
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Die harten Fakten dürften die Angebotssorgen am Ölmarkt etwas verringern: Sollte die OPEC-Produktion umfragebasierten Schätzungen zufolge im September abermals deutlich gestiegen sein, dürfte der Ölpreis eher fallen, zumal eine in vielen Ländern wohl verhaltene Unternehmensstimmung wenig Optimismus bezüglich der Nachfrage aufkommen lässt. Das dürfte auch den Höhenflug am Kupfermarkt ausbremsen. Am Goldmarkt dagegen sehen wir die Preise gut unterstützt, weil noch viele Investoren auf den Zug aufspringen..
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30.09.25 - 11:09
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Wiederaufnahme der Öllieferungen aus dem irakischen Kurdistan steht offenbar kurz bevor (SG)
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Die Sorge, dass die USA ihre Gangart gegen Russland verschärfen könnten, hat die Ölpreise wieder an den oberen Rand der seit zwei Monaten geltenden Handelsspanne getrieben. Dabei gab es auch Nachrichten von höherem Angebot(-spotenzial): Die im irakischen Kurdistan tätigen Ölunternehmen haben mit der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Regionalregierung eine Einigung erzielt, so dass der Export aus der nördlichen Region in Kürze wiederaufgenommen werden kann..
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25.09.25 - 11:47
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EU will gegen Ölimporte aus Russland vorgehen (SG)
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In der EU ist eine Diskussion über schärfere Ölsanktionen gegen Russland entbrannt. Ausgelöst wurde diese durch US-Präsident Trump, der weitere US-Sanktionen davon abhängig machte, dass auch die Verbündeten in der NATO und der EU ihre Sanktionen verschärfen. So fordert Trump, dass sämtliche Käufe von russischem Öl eingestellt werden. In der EU sind Ungarn und die Slowakei nach wie vor von Öllieferungen aus Russland über die Druschba-Pipeline abhängig.. --- Die EU versucht nun offenbar, den Einfuhrstopp über andere Wege zu ermöglichen, falls Ungarn und die Slowakei keine Pläne für einen Ausstieg aus den Pipeline-Lieferungen aus Russland vorlegen. Dabei sollen Handelsinstrumente wie Zölle in Erwägung gezogen werden, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtete. Im Gegensatz zu Sanktionen ist dafür keine Einstimmigkeit in der EU erforderlich.. --- Dass die EU bereit ist, wie von Trump verlangt Sekundärzölle gegen China und Indien zu erheben, ist dagegen weiterhin unwahrscheinlich..
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20.09.25 - 11:12
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Rohstoff- Wochenausblick: Zeit zum Abwägen (SG)
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Die Ölpreise haben nach der Entscheidung der US-Notenbank zwar leicht nachgegeben, da Fed-Chef Powell Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen gedämpft hat. Gestützt werden die Preise aber weiterhin durch die anhaltende Diskussion über eine Ausweitung der Sanktionen gegen russische Energieexporte. US-Präsident Trump hatte zusätzliche Sanktionsmaßnahmen angedeutet, falls andere NATO-Partner auf den Kauf von russischem Öl und Gas verzichten würden.. --- Wir gehen ohnehin davon aus, dass ein Rückgang der bis zuletzt robusten russischen Ölexporte den von uns erwarteten Fall der Ölpreise aufgrund des drohenden Überangebots nur verzögern würde.. --- Sollte nun nächste Woche die ICS Group einen in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich überversorgten Kupfermarkt ausweisen, dürfte dies eine schnelle Erholung der Kupferpreise ausbremsen.. --- Da wir für das nächste Jahr aber mehr Zinssenkungen der Fed als der Markt erwarten, rechnen wir langfristig durchaus mit noch höheren Preisen am Goldmarkt..
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20.09.25 - 11:01
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Kräftiger Rückgang der US- Rohölvorräte, US- Destillatbestände weiter gestiegen (SG)
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Die US-Rohöllagerbestände fielen in der letzten Woche unerwartet deutlich um 9,3 Mio. Barrel, wie das US-Energieministerium berichtete. Damit fiel der Lagerabbau fast dreimal so stark aus wie vom API am Vortag gemeldet. Die Teilnehmer einer Bloomberg-Umfrage hatten sogar mit einem leichten Lageraufbau gerechnet. Der starke Rückgang der Rohölvorräte war auf einen Einbruch der Netto-Rohölimporte um mehr als 3 Mio. auf nur noch 415 Tsd. Barrel pro Tag zurückzuführen, das niedrigste Niveau seit Beginn der Datenreihe. Hauptverantwortlich hierfür war ein kräftiger Anstieg der Rohölexporte. Die US-Benzinvorräte fielen um 2,35 Mio. Barrel, was ebenfalls den vom API berichteten Lagerabbau übertraf. Die US-Destillatebestände verzeichneten dagegen einen Anstieg um gut 4 Mio. Barrel.. --- Warnung vor Kürzung der russischen Ölproduktion, russische Ölexporte gesunken..
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18.09.25 - 13:45
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Märkte und Trends September 2025 (Helaba)
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Konjunktur: Ein erneuter Rücksetzer vor dem deutschen Aufschwung --- Geldpolitik: Fed lockert – EZB hält Stellung --- Staatsanleihen: Anleger bleiben vorsichtig --- Aktien: Kurzfristig kaum Potenzial - Da Aktien schon viel Positives vorweggenommen haben, wird dies vermutlich nicht ausreichen, um in den kommenden Monaten einen Jahresendspurt hinzulegen. Durch steigende Unternehmensgewinne kann allerdings die hohe Bewertung abgebaut werden. Dies eröffnet mittel- bis längerfristig Raum für gewinngetriebene Kursanstiege --- Gold: Sommerpause beendet, nun wieder im Rekordmodus --- Rohöl: OPEC+ kämpft um Marktanteile und erhöht Produktion erneut --- Immobilien: Vergabe von Wohnimmobilienkrediten nimmt zu --- Devisen: US-Dollar bleibt unter Druck
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18.09.25 - 11:13
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Angriff auf russischen Exporthafen lässt Ölpreise deutlich steigen (SG)
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Die Ölpreise stiegen am Freitag deutlich und machten damit die am Vortag erlittenen Verluste wieder wett. Der Brentölpreis sprang dabei von seinem zuvor verzeichneten Tief um rund 2 USD auf 68 USD je Barrel nach oben. Auslöser war die Nachricht, dass die Ukraine erstmals den größten russischen Ölexporthafen Primorsk an der Ostsee mit Drohnen angegriffen hatte. Daraufhin musste die Beladung von Öltankern in dem Hafen unterbrochen werden.. --- Die seewärtigen Öllieferungen aus den russischen Ostseehäfen stieg in der ersten Woche im September laut Daten von Bloomberg auf das höchste Niveau seit Mitte Juli. Das spricht gegen eine merkliche Beeinträchtigung der Öllieferungen.. --- Nur geringe Chancen für schärfere US-Sanktionen gegen Russland.. --- Chinesische Raffinerien verarbeiteten im August mehr Rohöl. Die wieder robustere Nachfrage aus China hilft somit, das Überangebot am Ölmarkt zumindest teilweise zu absorbieren, das aus den Produktionserhöhungen der OPEC+ resultiert..
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14.09.25 - 13:26
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Rohstoff- Wochenausblick: Alle Augen auf die Fed (SG)
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Am Ölmarkt überdeckt die aktuelle Debatte über schärfere Sanktionen gegen Russland das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot. Ohne das Risiko von Angebotsausfällen würden die Ölpreise wahrscheinlich erheblich unter Druck geraten. Laut einer Prognose der US-Energiebehörde dürfte der Ölmarkt schon im laufenden Quartal mit mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag überversorgt sein. Mit einer ähnlich hohen Überversorgung rechnet die EIA auch in den beiden kommenden Quartalen. Die Internationale Energieagentur IEA erwartet für nächstes Jahr sogar noch ein deutlich höheres Überangebot. Wir halten dennoch an unsere Preisprognose von 65 USD zum Jahresende fest. Denn es gibt gute Gründe dafür, dass das Überangebot nicht so hoch ausfallen dürfte.. --- Der Blick an den Edelmetallmärkten richtet sich kommende Woche zweifellos auf die US-Notenbanksitzung. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist eingepreist. Allerdings gibt es ein Restrisiko, dass die Fed sogar einen kräftigeren Schritt um 50 Basispunkte liefert..
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14.09.25 - 12:50
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Internationale Energieagentur sieht massives Überangebot an Öl (SG)
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Die Internationale Energieagentur erwartet im kommenden Jahr auf Basis ihrer Prognosen einen massiven Angebotsüberschuss am globalen Ölmarkt von durchschnittlich 3,33 Mio. Barrel pro Tag. Das wären nochmals 360 Tsd. Barrel pro Tag mehr als vor einem Monat prognostiziert und wurde lediglich während der Corona-Zeit vor fünf Jahren übertroffen. Die Aufwärtsrevision ist ausschließlich auf ein höheres Angebot zurückzuführen. Die Nachfrageprognose wurde sogar leicht nach oben revidiert. Allerdings soll das Ölangebot noch stärker steigen.. --- Dahinter stehende Annahmen zum Angebot sind allerdings zu optimistisch.. --- OPEC prognostiziert dagegen eine Unterversorgung. Die Nachfrageprognose der OPEC erscheint uns allerdings deutlich zu optimistisch..
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11.09.25 - 12:08
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OPEC+ erhöht Ölproduktion weiter - mit Folgen für Ölpreisprognose (SG)
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Die acht OPEC+-Länder mit freiwilligen Produktionskürzungen haben am Sonntag bei einer virtuellen Sitzung entschieden, die Ölproduktion im Oktober um weitere 137 Tsd. Barrel pro Tag zu erhöhen.. --- Das ohnehin schon beträchtliche Überangebot am Ölmarkt von schätzungsweise mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag im vierten Quartal 2025 und ersten Halbjahr 2026 droht durch die fortgesetzte Ausweitung der OPEC+-Produktion noch größer auszufallen und zu einem weiteren Lageraufbau zu führen.. --- Im Fokus steht nicht mehr primär die Stabilisierung des Ölmarktes und des Ölpreises, sondern die Rückgewinnung von Marktanteilen.. --- Dass die Ölpreise bislang nicht stärker gefallen sind, dürfte vor allem auf die zuletzt gestiegenen Angebotsrisiken zurückzuführen sein.. --- Wir revidieren aufgrund der gestiegenen Abwärtsrisiken unsere Ölpreisprognose für Brent im kommenden Jahr auf 65 USD je Barrel nach unten. Bislang lag die Prognose bei 70 USD.. --- China baut Rohölvorräte auf und absorbiert damit Überangebot am Ölmarkt..
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06.09.25 - 11:44
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Wochenausblick: Rohstoffmärkte kommen vorerst nicht zur Ruhe (SG)
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An den Rohstoffmärkten kommt man vorerst nicht zur Ruhe: Der Höhenflug am Goldmarkt könnte sich noch etwas fortsetzen, sollte ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht die Zinshoffnungen weiter beflügeln. Am Ölmarkt wartet man gespannt auf das Treffen der acht OPEC+-Länder am Sonntag, weil dort überraschend doch über weitere Produktionserhöhung diskutiert werden könnte. Dies würde den Ölpreis wohl deutlich belasten, denn die zwei Energieagenturen IEA und EIA werden wohl in ihren Monatspublikationen eine deutliche Überversorgung des Ölmarktes in Aussicht stellen. An den Industriemetallmärkten könnten Chinas neue Handelsbilanzzahlen für Bewegung sorgen.. --- Der WPIC ging bereits in seinem letzten Bericht davon aus, dass der Platinmarkt in diesem Jahr deutlich unterversorgt bleibt. Nach dem rekordhohen Angebotsdefizit im Vorjahr wird für 2025 abermals eine Unterversorgung von fast 1 Mio. Unzen in Aussicht gestellt...
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06.09.25 - 11:15
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Öl: OPEC+ erwägt angeblich weitere Produktionserhöhung (SG)
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Die Ölpreise gerieten am Mittwoch unter Druck, nachdem Reuters berichtete, die OPEC+ könnte bei der virtuellen Sitzung der Länder mit freiwilligen Produktionskürzungen am Sonntag eine weitere Produktionsanhebung in Betracht ziehen. Reuters bezog sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Eine nochmalige Produktionsausweitung käme unerwartet. Laut einer Bloomberg-Umfrage rechnete eine große Mehrheit der befragten Marktteilnehmer damit, dass die Produktion zunächst nicht weiter angehoben wird.. --- Sollte die Produktion tatsächlich weiter angehoben werden, droht das ohnehin schon beträchtliche Überangebot im Herbst und im nächsten Jahr noch größer auszufallen. Die OPEC+ könnte dann gezwungen sein, das Angebot im nächsten Jahr wieder zu kürzen, um ein Abrutschen der Ölpreise auf deutlich unter 60 USD zu verhindern...
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