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27.08.25 - 17:39
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Ölpreise steigen wegen schwindender Friedenshoffnungen in der Ukraine (SG)
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Die Ölpreise legten in der letzten Woche zu und starteten auch in die neue Handelswoche mit Zugewinnen. Brent stieg auf 69 USD je Barrel, WTI auf 65 USD je Barrel. Neben einem unerwartet kräftigen Rückgang der US-Rohöllagerbestände sorgten Zinssenkungsspekulationen und der dadurch schwächere US-Dollar für Auftrieb. Zudem schwinden die Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende in der Ukraine, was eine Lockerung von Sanktionen weniger wahrscheinlich macht bzw. zu einer Verschärfung von Sanktionen gegen Russland führen könnte.. --- Bloomberg zufolge hat die Ukraine in diesem Monat bereits acht Raffinerien in Russland angegriffen und damit rund 10% der Raffineriekapazitäten lahmgelegt. In einigen Teilen Russlands soll es bereits zu Benzinknappheiten gekommem sein. In der Folge soll das Exportverbot für Benzin bis in den September verlängert werden.. --- Öl aus Kasachstan könnte aufgrund der Kampfhandlungen ebenfalls vom Weltmarkt abgeschnitten werden..
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23.08.25 - 13:46
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Kräftiger Rückgang der US- Rohöllagerbestände, allmähliche Entspannung bei Destillaten (SG)
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Die Ölpreise erhielten Mitte der Woche Unterstützung durch einen unerwartet kräftigen Rückgang der US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche um 6 Mio. Barrel, wie vom US-Energieministerium berichtet wurde. Das API hatte am Tag zuvor einen weniger als halb so starken Lagerabbau gemeldet. Die Teilnehmer einer Bloomberg-Umfrage rechneten sogar nur mit einem Rückgang um weniger als 1 Mio. Barrel. Ausschlaggebend für den kräftigen Lagerabbau war ein deutlicher Rückgang der Netto-Importe aufgrund gestiegener Exporte und gesunkener Importe.. --- Die US-Benzinvorräte fielen um 2,7 Mio. Barrel, die US-Destillatebestände stiegen dagegen um 2,3 Mio. Barrel. Die bis vor wenigen Wochen noch sehr angespannte Lage bei den Destillaten entspannt sich damit allmählich. Dennoch weiteten sich der US-Diesel- und der Gasöl-Crack-Spread zuletzt wieder aus, was an der robusten Nachfrage liegen dürfte..
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02.08.25 - 13:24
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Diesel zieht nicht mit (SG)
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Der Dieselpreis hat den jüngsten Preisanstieg am Ölmarkt nicht nachvollzogen. Er tritt bei gut 700 USD je Tonne weiter auf der Stelle: Der Crack-Spread hat sich im Zuge dessen von 26 USD je Barrel Anfang letzter Woche auf 21 USD je Barrel verringert. Das dürfte auch daran liegen, dass die US-Vorräte an Mitteldestillaten um 3,6 Mio. Barrel gegenüber der Vorwoche gestiegen sind. Das war der dritte Anstieg in Folge gegen den üblichen Trend. Damit hat sich die Lage etwas entspannt: Der deutliche Unterhang gegenüber dem 5-Jahresdurchschnitt hat sich in den letzten vier Wochen von 25% auf gut 15% verringert. Keine Entspannung gibt es hingegen in Europa..
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31.07.25 - 12:14
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EU wird US-Energiegüter kaum wie versprochen importieren können (SG)
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Der Anteil der Einfuhren, die auf die USA entfielen, lag im ersten Quartal bei 17,8 Mrd. EUR, bzw. umgerechnet etwa 7 Mrd. USD im Monat – weit entfernt von den benötigten 21 Mrd. USD. Es ist daher stark zu bezweifeln, dass die EU die versprochenen Käufe wird erfüllen können.. --- Am realistischsten erscheint noch eine Steigerung bei den US-LNG-Importen.. --- Die US-Rohölexporte in die EU steigen seit Jahren kontinuierlich. Vor acht Jahren lagen sie noch bei 200 Tsd. Barrel pro Tag. Der Anteil der US-Rohöllieferungen in die EU an den gesamten US-Rohölexporten liegt derzeit bei knapp 40%. Eine weitere deutliche Steigerung der US-Rohölexporte scheint daher kaum möglich, zumal die US-Rohölproduktion laut Prognose der EIA bis Ende 2026 stagnieren dürfte.. --- Etwas mehr Luft nach oben gibt es dagegen bei den Diesellieferungen..
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12.07.25 - 11:57
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Weiterhin erhebliche Verzerrungen am Dieselmarkt (SG)
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Der Gasöl-Terminkontrakt mit Fälligkeit im Juli stieg gestern auf fast 820 USD je Tonne und erreichte damit wieder das im Juni während der Eskalation des Israel-Iran-Konflikts verzeichnete Hoch. Zudem lag der Preis mehr als 100 USD über dem August-Kontrakt. Größer war der Preisaufschlag für kurzfristig lieferbares Diesel zuletzt im März 2022, also kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine.. --- Durch die jüngsten Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer ist dieser wichtige Transportweg für Diesellieferungen aus Asien in Richtung Westen jedoch unsicher geworden, was Schiffe von der Durchfahrt abhalten könnte..
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05.07.25 - 13:54
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Gasölpreis so hoch wie lange nicht, niedrige Lagerbestände schüren Knappheitssorgen (SG)
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Der Gasölpreis zeigte zuletzt relative Stärke. Mit 720 USD je Tonne ist Gasöl so teuer wie zuletzt Ende Februar, wenn man vom kurzzeitigen Anstieg im Juni im Zuge der Eskalation im Nahen Osten absieht. Dagegen hat der Brentölpreis seine Gewinne von Juni vollständig wieder abgegeben und notiert fast 10 USD je Barrel unter dem Niveau von Ende Februar. Der Gasöl-Crack-Spread hat sich daraufhin auf gut 22 USD je Barrel ausgeweitet. Damit liegt er rund 5 USD über dem Niveau, das vor der Eskalation im Nahen Osten Bestand hatte. Höher war der Crack-Spread zuletzt im April 2024, abgesehen vom kurzzeitigen Anstieg im letzten Monat. Auch bei der Gasöl-Terminkurve lässt sich eine andere Entwicklung als bei den Terminkurven von Rohöl ablesen.. --- Offenbar werden am Gasöl-/Dieselmarkt Angebotsknappheiten befürchtet, was mit den aktuell niedrigen Lagerbeständen erklärt werden könnte..
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06.02.25 - 18:04
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US-Ölmarkt im Fokus der drohenden Zoll- Spirale (SG)
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Die Zölle gegen Kanada und Mexiko wurden von Trump für einen Monat ausgesetzt, nachdem sich beide Länder bereit erklärt haben, Maßnahmen gegen den Drogenschmuggel über die US-Grenze zu ergreifen. Für Energieimporte aus Kanada sollte ein reduzierter Zollsatz von 10% gelten. Dies dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass Kanada der mit Abstand wichtigste Öllieferant der USA ist. Im vergangenen Jahr bezogen die USA mehr als 4 Mio. Barrel ihrer täglichen Rohölimporte aus Kanada (basierend auf Daten der US-Energiebehörde bis einschließlich November, Abb. 1). Das entsprach mehr als 60% der gesamten Rohöleinfuhren in die USA. Auf Mexiko entfielen rund 470 Tsd. Barrel pro Tag oder 7% der täglichen US-Rohölimporte.. --- Die USA sind dabei auch ein wichtiger Diesellieferant für Europa geworden, nachdem die Diesellieferungen aus Russland wegen des EU-Einfuhrstopps Anfang 2023 weggefallen waren. Aus diesem Grund würden die Importzölle zu einer Angebotsverknappung bei Diesel in Europa führen..
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31.08.24 - 13:19
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Rohstoffe: US- Rohölvorräte fallen weiter, Goldpreis kratzt am Allzeithoch (SG)
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Schnelle Produktionsausfälle in Libyen, neue Ankündigung von Kürzungen andernorts - US-Rohölvorräte fallen weiter - Gasölpreis zwischenzeitlich so niedrig wie im Sommer 2023 - Physische Goldnachfrage gedämpft - Platin gibt Augustgewinne teilweise schon wieder ab - Eisenerz-Lagerbestände in chinesichen Häfen auf 28-Monatshoch - Produktion von Kupfererz stagniert in Q2
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21.08.24 - 13:55
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Hoffnung auf Waffenruhe im Nahen Osten setzt Ölpreise unter Druck (SG)
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Hoffnung auf Waffenruhe im Nahen Osten setzt Ölpreise unter Druck - Dieselmarkt neigt zur Schwäche - Silber, Platin und Palladium bleiben hinter Gold zurück - Goldexporte der Schweiz nach Indien, Großbritannien und in die USA deutlich gestiegen - Kupfer durch schwindende Rezessionsängste gestützt
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