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05.07.25 - 13:33
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Wenig Rückenwind im EU- Emissionshandel (SG)
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Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihr Klimaziel für 2040 vorgestellt. Bis 2040 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen um 90 % gegenüber 1990 sinken. Anders als im ersten Entwurf ist das Etappenziel jedoch flexibler formuliert. So dürfen zur Zielerreichung ab 2036 bis zu 3% durch Emissionsminderungsgutschriften für Projekte in Drittländern genutzt werden. Bereits im Vorfeld hatte sich eine Aufweichung abgezeichnet. Dass die Preise im EU-Emissionshandel kaum reagiert haben, dürfte auch damit zusammenhängen, dass eine Nutzung der Emissionsminderungsgutschriften im EU-Emissionshandel (EU ETS1) ausgeschlossen ist. Eine andere Meldung macht jedoch hellhörig, denn hierdurch könnten die Preise im EU-Emissionshandel langfristig beeinflusst werden..
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04.06.25 - 13:45
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Im EU-Emissionshandel droht eine Sommerflaute (SG)
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Die Preise im EU-Emissionshandel zeigen sich in diesem Jahr im eher angeschlagenen Energiesektor bislang vergleichsweise robust: Während die Preise für Öl, Kohle und europäisches Gas seit Jahresanfang um mehr als zehn Prozent gefallen sind, haben sich die Preise im EU-Emissionshandel kaum verändert (Abbildung 1). Wir werfen einen Blick auf die Tendenzen der letzten Monate und erklären, welche Faktoren die Preise unterstützt haben und warum wir vorerst keinen weiteren Aufwind erwarten... --- Wir halten an unserer Prognose fest und erwarten, dass die Preise im EU-Emissionshandel bis zum Herbst um die 70 EUR je Tonne CO2 pendeln, bevor sie dann bis Ende 2026 auf 85 EUR klettern..
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31.05.25 - 11:39
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Ende 2024 mehr EU- Emissionsrechte im Umlauf als im Vorjahr (SG)
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Laut den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen lag die Zahl der sich im Umlauf befindlichen Zertifikate (TNAC) Ende 2024 bei 1,148 Mrd. und war damit sogar rund 3 % höher als im Vorjahr. Dies ist vor allem dem zusätzlichen Angebot an Zertifikaten zur Finanzierung des RePowerEU-Plans zuzuschreiben. Entsprechend müssen nun mit 276 Mio Zertifikaten mehr Emissionsrechte in die Marktstabilitätsreserve überführt werden als im Vorjahr..
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15.05.25 - 12:01
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Im Fokus EU: EU stellt Weichen für mehr Wettbewerbsfähigkeit (Helaba)
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Die für ein Umsteuern notwendigen Investitionen beziffert der Draghi-Report auf mindestens 750 bis 800 Mrd. Euro jährlich. Der Bericht nennt drei große Handlungsfelder: 1. die Innovationslücke schließen, 2. ein gemeinsamer Fahrplan für Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit und 3. die Sicherheit stärken sowie übermäßige Abhängigkeiten verringern. Die neue EU-Kommission, seit Dezember 2024 im Amt, hat im Januar einen Maßnahmenplan vorgestellt, um diese Schwächen anzugehen.. --- In der letzten Legislatur wurde ein regelrechtes Regulierungsfeuerwerk gezündet, um Nachhaltigkeitsregeln zu etablieren. Nun wird eine – von vielen seit langer Zeit angeprangerte – Überregulierung als Hemmschuh für den wirtschaftlichen Erfolg der EU identifiziert und Vereinfachung als Erfolgsfaktor gepriesen. --- Darüber hinaus soll Europa der erste klimaneutrale Kontinent werden.. --- Wohlstand und Arbeitsplätze werden damit nicht geschaffen!
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07.05.25 - 11:10
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Preise im EU- Emissionshandel trotzen schwächeren Gaspreisen (SG)
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Die Preise im EU-Emissionshandel zeigten in den letzten Wochen Stärke. Während der europäische Gaspreis aktuell mit rund 32,5 EUR je MWh rund 20% niedriger notiert als Anfang April, hat der CO2-Preis fast sein Niveau verteidigt. Die Robustheit des EU-Emissionshandels ist eher überraschend, denn normalerweise belasten Sorgen um die europäische Konjunktur, wie sie derzeit auch wegen des Zollkonflikts kursieren, beide Preise gleichermaßen..
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15.04.25 - 13:30
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Reform des Emissionshandels – Chancen und Herausforderungen für Wirtschaft und Politik (DZ Bank)
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Der CO2-Preis soll ab 2027 frei am Markt gebildet werden. Ohne politische Vorbereitung und weitere Klimaschutzmaßnahmen droht ein spürbarer Preissprung bei Energie.. --- Mit der Integration in das ETS 2 ab 2027 wird sich der Preis jedoch frei am Markt bilden. Experten erwarten dadurch einen deutlichen Preissprung – möglicherweise auf 100 bis 300 EUR pro Tonne, ausgehend von 55 bis 65 EUR Ende nächsten Jahres..
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09.04.25 - 13:41
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EU- Gas & Emissionshandel: Zuviel der Preiskorrektur (SG)
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Die Preise am europäischen Gasmarkt und im EU-Emissionshandel wurden ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen: Der Benchmarkpreis TTF rutschte zwischenzeitlich unter 34 EUR je MWh und notierte fast 18% niedriger als zum Handelsschluss am “Liberation Day”; der CO2-Preis lag temporär immerhin 12% im Minus. Maßgeblich für den Preiseinbruch waren wohl die Konjunktursorgen sowie der damit verbundene Anstieg der Risikoaversion. Aber an beiden Märkten kamen auf den ersten Blick zusätzliche Belastungsfaktoren hinzu. Am europäischen Gasmarkt belasteten Meldungen des Datenanbieters Kpler, dass China seit nunmehr 60 Tagen kein US-LNG mehr importiert hat..
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30.03.25 - 22:42
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CO2- Preis: Weniger EU- Emissionsrechte benötigt (SG)
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Das Auf und Ab der Preise am europäischen Gasmarkt und im EU-Emissionshandel verlief im März meist im engen Verbund. Gestern geriet jedoch der CO2-Preis alleine stärker unter Druck: Er fiel zwischenzeitlich um fast 2 EUR und notiert nun wieder unter 70 EUR je Tonne. Der Pessimismus könnte im Vorfeld der Veröffentlichung der verifizierten Emissionen für das Jahr 2024 entstanden sein..
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05.03.25 - 15:08
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EU-Stromerzeugung im Februar Emissionsintensiv (SG)
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Der Beitrag der erneuerbaren Energien zur öffentlichen Nettostromerzeugung in der EU fiel im Februar enttäuschend gering aus, wie aus den Daten des ISE Fraunhofer Instituts hervorgeht. Sie stemmten nur 34% der Stromerzeugung, was wohl vor allem der Windflaute anzulasten war. So lag der Anteil von Windstrom mit 14% um gut 10 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2024. Entsprechend kräftig legten die fossilen Energieträger zu: Die Gaskraft übertraf das Vorjahr um 111%, die steinkohlebasierte Stromproduktion stieg um 39% gegenüber Vorjahr und der auf Braunkohle basierende Strom lag um 24% höher als im Februar 2024. Das wiederum trieb den Bedarf an Emissionsrechten. Dennoch haben die Preise im EU-Emissionshandel (im Verbund mit den europäischen Gaspreisen) im Monatsverlauf bereits wieder deutlich nachgegeben.. --- Warnung vor Überversorgung am chinesischen Kohlemarkt..
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14.02.25 - 10:45
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„Kalt duschen“ wichtiger als „Halbierung der Streaming-Zeit“ (Deutsche Bank)
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Die Energie- und Regulierungsschocks der Jahre 2022 und 2023 haben die CO2-Emissionen deutlich reduziert, insgesamt um etwa 14%. Diese Studie verwendet unser Wohngebäude-Klima-Modell. Mit dem Modell wird das CO2-Reduktionspotenzial verschiedener Maßnahmen bewertet, darunter reduzierte Lüftung, niedrigere Innentemperaturen, verstärkte Nutzung von Smart-Home-Technologie und Verhaltensänderungen. Unsere Ergebnisse deuten auf ein erhebliches Einsparpotenzial hin, wodurch diese Maßnahmen zu einem Eckpfeiler für klimaneutrales Wohnen und zu einer wertvollen Ergänzung der Umstellung auf erneuerbare Heizsysteme werden. Diese Ersparnisse könnten dazu beitragen, die CO2-Ziele des Klimaschutzgesetzes zu erreichen....
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21.01.25 - 12:00
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Fliegender Start von Trump II (Commerzbank)
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Trump unterzeichnete dazu Verordnungen, in denen er den nationalen Energie-Notstand
ausrief, die Ölförderung auf bundeseigenem Land erleichterte, die Öl- und Gasproduktion
in Alaska unterstützte und die von Biden eingeführten Beschränkungen für Flüssiggas- Exporte aufhob. Gleichzeitig zerpflückte er Eckpunkte von Bidens "Green Deal". So hob er die Ziele für die Einführung von Elektrofahrzeugen auf. Steuervorteile für E-Autos und Zuschüsse für den Bau von Ladestationen will er beenden. Neue Windkraftprojekte sollen nicht mehr genehmigt werden. Gleichzeitig erklärte er den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015. --- Dazu ordnet Trump an, die Errichtung eines "External Revenue Service" zu prüfen, der Zölle und andere mit dem Außenhandel in Verbindung stehende Staatseinnahmen einziehen soll. Bisher nimmt der Zoll diese Aufgabe wahr.. --- Keine sofortigen Zollanhebungen, dafür umfassende Überprüfung --- Hartes Vorgehen gegen illegale Einwanderung..
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08.01.25 - 21:12
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Gas und Emissionsrechte in der EU zu Jahresbeginn teurer (SG)
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Der TTF-Erdgaspreis stieg am ersten Handelstag des neuen Jahres über die Marke von 50 EUR je MWh, was letztmals vor 14 Monaten der Fall war. Auch wenn der Preis inzwischen wieder etwas zurückgegangen ist, notiert er weiter in Schlagdistanz zu 50 EUR. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen..
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