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30.09.25 - 11:21
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Wochenausblick Rohstoffe: Harte Fakten und stabile Stimmung (SG)
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Die harten Fakten dürften die Angebotssorgen am Ölmarkt etwas verringern: Sollte die OPEC-Produktion umfragebasierten Schätzungen zufolge im September abermals deutlich gestiegen sein, dürfte der Ölpreis eher fallen, zumal eine in vielen Ländern wohl verhaltene Unternehmensstimmung wenig Optimismus bezüglich der Nachfrage aufkommen lässt. Das dürfte auch den Höhenflug am Kupfermarkt ausbremsen. Am Goldmarkt dagegen sehen wir die Preise gut unterstützt, weil noch viele Investoren auf den Zug aufspringen..
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30.09.25 - 10:48
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Chinas Goldimporte im August gesunken (SG)
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Während die einen von den immer weiter steigenden Goldpreisen angelockt werden und die Gold-ETFs starke Zuflüsse verbuchen, schrecken die hohen Preise andere ab: Chinas Goldimporte fielen im August 3,4% niedriger aus als im Vormonat. Die Netto-Goldimporte aus Hongkong fielen sogar mit fast 27 Tonnen 39% niedriger aus als im Juli. Es heißt, Goldhändler verkaufen eine Feinunze Gold derzeit mit den Abschlägen von 21 bis 36 USD; das sind die höchsten Abschläge seit Mai 2020..
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30.09.25 - 10:46
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Fragile Stimmung am Kupfermarkt (SG)
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Der Preissprung bei Kupfer um zeitweise fast 5% als Reaktion auf die Nachricht, dass der Betreiber der wichtigen Grasberg-Mine in Indonesien höhere Gewalt für vertraglich zugesagte Auslieferungen ausgerufen hat, zeigt, wie fragil die Stimmung am Markt mit Blick auf die Versorgungslage ist. Die Produktion bei der Mine musste aufgrund eines Unfalls Anfang des Monats eingestellt werden... --- Zwar zieht auch die globale Kupfernachfrage an, angetrieben durch China, das rund 60% des globalen Bedarfs ausmacht. Angesichts der weiterhin dynamischen Produktion ergab sich dennoch zuletzt noch ein Angebotsüberschuss in Höhe von 100 Tsd. Tonnen. Damit ist der globale Kupfermarkt noch gut versorgt, wenn auch weniger gut als noch im Vorjahr als der Überschuss im gleichen Zeitraum bei 400 Tsd. Tonnen lag..
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25.09.25 - 12:09
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Ist die Luft raus aus den Industriemetallmärkten? (SG)
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Der Industriemetallindex der Londoner Metallbörse erreichte Anfang vergangener Woche das höchste Niveau in diesem Jahr und verzeichnet aktuell ein Plus von rund 10% zum Jahresanfang. Hier zeigt sich, dass in erster Linie Preissteigerungen bei Kupfer und Aluminium für den Anstieg verantwortlich sind.. --- Geholfen hat, dass sich die initalen Ängste vor einer globalen Rezession nicht bewahrheitet haben.. --- Die schwachen Konjunkturaussichten für China sind aber nicht nur auf den Handelskonflikt mit den USA zurückzuführen. Auch strukturelle Probleme bremsen, allen voran der kriselnde Immobiliensektor.. --- Der starke Preisanstieg bei Kupfer dürfte vor allem einen Grund haben: Die anhaltenden Sorgen hinsichtlich einer Angebotsverknappung.. --- Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass in den kommenden Monaten eine schwächelnde Nachfrage auf eine hohes, wenn auch stagnierendes Angebot treffen wird. Unserer Ansicht nach spricht das gegen weitere starke Preisanstiege bei den wichtigsten Industriemetallen..
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25.09.25 - 11:16
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Goldpreis kennt kein Halten (SG)
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Die Verschnaufpause am Goldmarkt im Anschluss an die Fed-Sitzung am vergangenen Mittwoch währte nur kurz. Der Goldpreis sprang gestern wieder über die Marke von 3.700 USD je Feinunze und verzeichnet heute ein neues Rekordhoch von mehr als 3.780 USD. In den Marktberichten wird der Preisanstieg unisono auf die Erwartung von weiteren Fed-Zinssenkungen zurückgeführt. Allerdings haben sich die aus den Fed Funds Futures ablesbaren Zinserwartungen seit der Fed-Sitzung kaum verändert. Diese implizieren Zinssenkungen der US-Notenbank um knapp 50 Basispunkte bis zum Jahresende. Das entspricht auch dem Median der Prognosen der Fed-Offiziellen, wenngleich das FOMC in dieser Sache gespalten ist.. --- Das starke Kaufinteresse der ETF-Anleger dürfte dem Goldpreis Rückenwind gegeben haben. Seit Monatsbeginn summieren sich die ETF-Zuflüsse laut Bloomberg inzwischen auf 88 Tonnen..
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20.09.25 - 11:12
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Rohstoff- Wochenausblick: Zeit zum Abwägen (SG)
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Die Ölpreise haben nach der Entscheidung der US-Notenbank zwar leicht nachgegeben, da Fed-Chef Powell Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen gedämpft hat. Gestützt werden die Preise aber weiterhin durch die anhaltende Diskussion über eine Ausweitung der Sanktionen gegen russische Energieexporte. US-Präsident Trump hatte zusätzliche Sanktionsmaßnahmen angedeutet, falls andere NATO-Partner auf den Kauf von russischem Öl und Gas verzichten würden.. --- Wir gehen ohnehin davon aus, dass ein Rückgang der bis zuletzt robusten russischen Ölexporte den von uns erwarteten Fall der Ölpreise aufgrund des drohenden Überangebots nur verzögern würde.. --- Sollte nun nächste Woche die ICS Group einen in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich überversorgten Kupfermarkt ausweisen, dürfte dies eine schnelle Erholung der Kupferpreise ausbremsen.. --- Da wir für das nächste Jahr aber mehr Zinssenkungen der Fed als der Markt erwarten, rechnen wir langfristig durchaus mit noch höheren Preisen am Goldmarkt..
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20.09.25 - 10:50
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Goldpreis nach der FED- Sitzung schwächer (SG)
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Der Goldpreis geriet mit etwas Verzögerung nach der Fed-Sitzung unter Druck. Einem kurzzeitigen Anstieg auf ein neues Rekordhoch von mehr als 3.700 USD je Feinunze folgte bis zum Donnerstagmorgen ein Rückgang um rund 70 USD.. --- So gut wie keine Goldexporte der Schweiz in die USA im August - Die Schweizer Zollbehörde hat Daten zu den Goldexporten im August veröffentlicht. Diese zeigen ein gemischtes Bild. Die Ausfuhren nach China stiegen auf 35 Tonnen, das höchste Niveau seit 15 Monaten. Die Lieferungen nach Indien legten auf 15 Tonnen zu, was dem höchsten Niveau in diesem Jahr entsprach. Das deutet auf eine Belebung der Goldnachfrage in beiden Ländern hin. Offenbar haben sich die Käufer dort an das deutlich gestiegene Preisniveau gewöhnt und rechnen auch nicht mehr mit einem nennenswerten Preisrückgang. Die Goldexporte in die USA brachen dagegen fast auf null ein..
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18.09.25 - 14:31
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Im Fokus: Gold (Helaba)
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Gold wieder auf Rekordjagd --- Geopolitische Entspannung kein großer Belastungsfaktor für Gold --- Angeschlagener US-Dollar befördert Gold weiterhin --- Frankreichs Schuldendilemma befördert Gold in Eurorechnung --- Silber im Windschatten von Gold mit 14-Jahreshoch ebenfalls auf Rekordjagd --- Hohe US-Staatsverschuldung positiv für Gold --- Goldnachfrage: 2025 erstmals wieder positive Beiträge vom Finanzmarkt --- Physisches Gold zur Absicherung lässt Nachholbedarf erkennen --- Zentralbankreserven BRICS: Aufbau von Goldreserven in vollem Gange --- Deutsche Goldnachfrage ungewöhnlich niedrig..
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18.09.25 - 13:45
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Märkte und Trends September 2025 (Helaba)
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Konjunktur: Ein erneuter Rücksetzer vor dem deutschen Aufschwung --- Geldpolitik: Fed lockert – EZB hält Stellung --- Staatsanleihen: Anleger bleiben vorsichtig --- Aktien: Kurzfristig kaum Potenzial - Da Aktien schon viel Positives vorweggenommen haben, wird dies vermutlich nicht ausreichen, um in den kommenden Monaten einen Jahresendspurt hinzulegen. Durch steigende Unternehmensgewinne kann allerdings die hohe Bewertung abgebaut werden. Dies eröffnet mittel- bis längerfristig Raum für gewinngetriebene Kursanstiege --- Gold: Sommerpause beendet, nun wieder im Rekordmodus --- Rohöl: OPEC+ kämpft um Marktanteile und erhöht Produktion erneut --- Immobilien: Vergabe von Wohnimmobilienkrediten nimmt zu --- Devisen: US-Dollar bleibt unter Druck
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18.09.25 - 11:00
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Goldpreis mit neuen Rekordständen (SG)
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Der Goldpreis hat Anfang September seinen Höhenflug wieder aufgenommen. Nach dem Überwinden des bisherigen Rekordniveaus vom April wurden nahezu täglich neue Rekordstände erreicht, so auch gestern und heute. Das aktuelle Rekordhoch liegt bei gut 3.690 USD je Feinunze. Der Preisanstieg seit Jahresbeginn beläuft sich inzwischen auf mehr als 40%. Die Preisstärke von Gold ist dabei nicht auf den US-Dollar beschränkt. Auch in Euro gerechnet verzeichnete Gold zuletzt ein neues Allzeithoch von mehr als 3.100 EUR je Feinunze. Gleiches gilt auch für den Goldpreis in anderen Währungen wie Pfund, Franken oder Yen.. --- Wir haben daher unsere Goldpreisprognose für Ende des Jahres auf 3.600 USD je Feinunze und für Ende 2026 auf 3.800 USD nach oben revidiert.. --- Auch Silber dürfte von dem Aufwärtstrend bei Gold, wie zuletzt schon zu beobachten war, profitieren..
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14.09.25 - 13:26
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Rohstoff- Wochenausblick: Alle Augen auf die Fed (SG)
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Am Ölmarkt überdeckt die aktuelle Debatte über schärfere Sanktionen gegen Russland das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot. Ohne das Risiko von Angebotsausfällen würden die Ölpreise wahrscheinlich erheblich unter Druck geraten. Laut einer Prognose der US-Energiebehörde dürfte der Ölmarkt schon im laufenden Quartal mit mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag überversorgt sein. Mit einer ähnlich hohen Überversorgung rechnet die EIA auch in den beiden kommenden Quartalen. Die Internationale Energieagentur IEA erwartet für nächstes Jahr sogar noch ein deutlich höheres Überangebot. Wir halten dennoch an unsere Preisprognose von 65 USD zum Jahresende fest. Denn es gibt gute Gründe dafür, dass das Überangebot nicht so hoch ausfallen dürfte.. --- Der Blick an den Edelmetallmärkten richtet sich kommende Woche zweifellos auf die US-Notenbanksitzung. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist eingepreist. Allerdings gibt es ein Restrisiko, dass die Fed sogar einen kräftigeren Schritt um 50 Basispunkte liefert..
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14.09.25 - 13:09
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World Platinum Investment Council sieht Platinmarkt weiterhin deutlich unterversorgt (SG)
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Der World Platinum Investment Council hat seine Prognose für das Angebotsdefizit am Platinmarkt in diesem Jahr auf 850 Tsd. Unzen nach unten revidiert. Damit weist der Platinmarkt das dritte Jahr in Folge ein beträchtliches Angebotsdefizit aus. Im vergangenen Jahr übertraf die Nachfrage das Angebot um 968 Tsd. Unzen. Grund für die Abwärtsrevision ist ein etwas höher als erwartetes Recyclingangebot und eine schwächere Nachfrage aus der Industrie.. --- Der Platinmarkt ist somit trotz der seit drei Jahren bestehenden Angebotsdefizite nicht ganz so angespannt wie bisher erwartet.. --- Wir haben unsere Platinpreisprognose für Ende 2025 auf 1.400 USD je Feinunze angehoben (bislang 1.350 USD). Wir tragen damit dem gestiegenen Preisniveau und der angehobenen Goldpreisprognose Rechnung. Die Jahresendprognose für 2026 bestätigen wir bei 1.500 USD. Die Preisprognosen für Palladium bleiben unverändert bei 1.200 USD (Ende 2025) und 1.300 USD (Ende 2026)..
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14.09.25 - 12:43
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Goldpreis erneut im Höhenflug (SG)
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Der Goldpreis hat im September ein neues Rekordhoch erreicht. Ausschlaggebend hierfür sind Sorgen um die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed, wodurch Gold als sicherer Hafen und wertstabile Anlage gefragt ist. Nach den schwachen US-Arbeitsmarktdaten rechnen wir zudem mit stärkeren Fed-Zinssenkungen. Wie erhöhen daher unsere Goldpreisprognose für das Jahresende und das kommende Jahr... --- Eine von der Regierung beeinflusste Geldpolitik würde die längerfristigen Inflationsrisiken vergrößern, wie ein Blick aktuell auf die Türkei oder zurück in die 70er Jahre in die USA zeigt. Der Ruf des US-Dollar hat deswegen in den letzten Monaten sichtbare Kratzer bekommen. Gold ist als sicherer Hafen und wertstabile Anlage entsprechend stärker gefragt..
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