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05.07.25 - 14:03
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Rohstoff- Wochenausblick: Ein Stichtag und viele Prognosen (SG)
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Der Preis für ein Barrel Brentöl konnte diese Woche sein Niveau von rund 68 US-Dollar behaupten. In den kommenden Wochen droht er allerdings unter Druck zu geraten. So werden am Wochenende voraussichtlich die OPEC+-Länder, die ihre Produktion freiwillig gedrosselt haben, ankündigen, ihre tägliche Förderung im August um weitere 400 Tsd. Barrel anzuheben. Dafür sprechen erste Aussagen von Delegierten sowie die nach wie vor deutliche Überproduktion Kasachstans, welche Saudi-Arabiens „Opferbereitschaft” untergraben hat.. --- Für zyklische Rohstoffe ist aber auch der 9. Juli ein wichtiger Stichtag, da dann die 90-tägige Pause für die reziproken US-Zölle endet. Momentan ist der Markt vergleichsweise wenig alarmiert.. --- Gold könnte profitieren, wenn die künftige US-Zollpolitik wieder für mehr Unsicherheit sorgen sollte..
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05.07.25 - 13:54
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Gasölpreis so hoch wie lange nicht, niedrige Lagerbestände schüren Knappheitssorgen (SG)
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Der Gasölpreis zeigte zuletzt relative Stärke. Mit 720 USD je Tonne ist Gasöl so teuer wie zuletzt Ende Februar, wenn man vom kurzzeitigen Anstieg im Juni im Zuge der Eskalation im Nahen Osten absieht. Dagegen hat der Brentölpreis seine Gewinne von Juni vollständig wieder abgegeben und notiert fast 10 USD je Barrel unter dem Niveau von Ende Februar. Der Gasöl-Crack-Spread hat sich daraufhin auf gut 22 USD je Barrel ausgeweitet. Damit liegt er rund 5 USD über dem Niveau, das vor der Eskalation im Nahen Osten Bestand hatte. Höher war der Crack-Spread zuletzt im April 2024, abgesehen vom kurzzeitigen Anstieg im letzten Monat. Auch bei der Gasöl-Terminkurve lässt sich eine andere Entwicklung als bei den Terminkurven von Rohöl ablesen.. --- Offenbar werden am Gasöl-/Dieselmarkt Angebotsknappheiten befürchtet, was mit den aktuell niedrigen Lagerbeständen erklärt werden könnte..
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05.07.25 - 13:33
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Wenig Rückenwind im EU- Emissionshandel (SG)
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Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihr Klimaziel für 2040 vorgestellt. Bis 2040 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen um 90 % gegenüber 1990 sinken. Anders als im ersten Entwurf ist das Etappenziel jedoch flexibler formuliert. So dürfen zur Zielerreichung ab 2036 bis zu 3% durch Emissionsminderungsgutschriften für Projekte in Drittländern genutzt werden. Bereits im Vorfeld hatte sich eine Aufweichung abgezeichnet. Dass die Preise im EU-Emissionshandel kaum reagiert haben, dürfte auch damit zusammenhängen, dass eine Nutzung der Emissionsminderungsgutschriften im EU-Emissionshandel (EU ETS1) ausgeschlossen ist. Eine andere Meldung macht jedoch hellhörig, denn hierdurch könnten die Preise im EU-Emissionshandel langfristig beeinflusst werden..
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05.07.25 - 13:24
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Produzent von Platinmetallen mit neuen Prognosen zu Platin und Palladium (SG)
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Die Preise für Platin und Palladium gerieten gestern unter Druck und gaben die Gewinne vom Vortag größtenteils wieder ab. Der Preisrückgang erfolgte deutlich früher als bei Gold, stand also damit nicht im Zusammenhang. Zuvor war der Platinpreis fast wieder auf das 11-Jahreshoch von Ende letzter Woche gestiegen. Die hohe Preisvolatilität der letzten Tage könnte auf ein nahendes Ende der Preisrally hindeuten. Ein großer Produzent von Nickel und Platinmetallen aus Russland hat neue Prognosen für Platin und Palladium veröffentlicht. Der Platinmarkt soll dieses und nächstes Jahr mehr oder weniger ausgeglichen sein, wenn die Investmentnachfrage nicht einbezogen wird..
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05.07.25 - 13:18
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Kurze Atempause für Gold (SG)
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Der Goldpreis sackte im Zuge des stärker als erwarteten US-Beschäftigungszuwachses im Juni ab, allerdings hielten sich die Verluste in Grenzen. Denn ein genauerer Blick auf den Arbeitsmarktbericht zeigte durchaus auch Schwächen auf. So fällt ein Großteil des Beschäftgungszuwachses auf den staatlichen Sektor, was auf technische Faktoren zurückzuführen sein könnte und im kommenden Monat eine Gegenbewegung nach sich ziehen könnte. Positiv zu deuten ist aber der leichte Rückgang der Arbeitslosenquote. Dieser dürfte die US-Notenbank optimistisch stimmen, dass die Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik bislang noch nicht bei den Unternehmen durchschlägt. Wir gehen daher weiterhin davon aus, dass sich die Fed noch etwas Zeit lässt mit einer Zinssenkung. Das sorgt erst einmal für Gegenwind bei Gold. Der wesentliche Stützfaktor des Edelmetalls sind aber nicht Zinssenkungen, sondern vor allem die schädliche US-Politik, die das Vertrauen der Investoren in sichere US-Anlagen erodiert..
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04.07.25 - 12:45
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Deutschland – Starker Euro drückt Early Bird (Commerzbank)
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Unser Frühindikator für die deutsche Wirtschaft ist im Juni um vier Punkte auf 37 gefallen. Ausschlaggebend hierfür war ein stärkerer Euro, während sich das geldpolitische und das weltwirtschaftliche Umfeld kaum verändert haben. Mit einem Wert deutlich über der Nulllinie signalisiert der Early Bird weiter sehr gute konjunkturelle Rahmenbedingungen, wegen denen sich die deutsche Wirtschaft in den kommenden Quartalen beleben dürfte..
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04.07.25 - 12:30
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Ring frei zur nächsten Zollrunde (Commerzbank)
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Die Märkte scheinen sich also vom Worst Case-Szenario verabschiedet zu haben und davon auszugehen, dass die Wirtschaft die Trump'sche Zollpolitik letztlich ohne Krise wegstecken wird. Dies könnte etwas zu optimistisch sein. Schließlich kommen die richtig harten Brocken bei den Verhandlungen noch.. --- Zölle sind letztlich eine Verbrauchssteuer auf importierte Produkte. Die Zolleinnahmen haben sich auch schon deutlich erhöht. Im Mai spülten die Zölle rund 23 Mrd Dollar in die US-Staatskasse, deutlich mehr als der Monatsdurchschnitt des letzten Jahres, der bei 6,6 Mrd Dollar lag. Sollten die Einnahmen in dieser Höhe bleiben, würden sich die jährlichen Mehreinnahmen auf etwa 200 Mrd Dollar addieren. Es ist davon auszugehen, dass der größte Teil dieser Rechnung letztlich vom US-Verbraucher zu tragen ist und nicht – wie von Trump immer wieder vorgebracht – vom ausländischen Exporteur. Damit hätte Trump die größte Steuererhöhung seit vielen Jahren durchgesetzt...
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04.07.25 - 12:24
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EZB: Normalisierung der Geldpolitik abgeschlossen? (Anleihencheck)
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Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Im Anschluss an ihre Sitzung vom 5. Juni gaben zahlreiche Mitglieder des EZB-Rats zu verstehen, dass sie die Normalisierung der Geldpolitik als weitgehend abgeschlossen ansehen, so die Analysten der DekaBank.
Dem lägen die Einschätzungen zugrunde, dass erstens die derzeitige Ausrichtung nicht mehr restriktiv sei und zweitens das Inflationsziel nur vorübergehend unterschritten werde. [mehr]...
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04.07.25 - 12:01
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Wochenausblick: KW 28 (Helaba)
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USA: Neues aus Washington - Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die USA einen Anteil an der Weltwirtschaft von fast einem Drittel. Aktuelle Schätzungen liegen – je nach Methode – bei einem Siebtel oder Sechstel. Die Zukunft wird zeigen, ob Donald Trump die Möglichkeiten der USA, eine zunehmend multipolare Welt als Hegemon zu dominieren, nicht vielleicht überschätzt und dadurch diesen Abstieg noch beschleunigt.. --- Aktien: Kommt nun die kalte Dusche? Die Bewertungen für S&P 500, DAX und Co. bewegen sich nahe Spitzenniveaus. Investoren haben sich darauf eigestellt, dass Trump letztendlich einen Rückzieher macht und
dem auch einen Namen gegeben: TACO „Trump always chickens out“. Angesichts dieser Positionierung ist die Wahrscheinlichkeit negativer Überraschungen größer, da der Markt ein moderates Zollszenario bereits eingepreist hat..
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04.07.25 - 10:42
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Japan: Unsichere US-Handelspolitik dämpft Zinserwartungen (Anleihencheck)
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Bonn (www.anleihencheck.de) - Gemäß finaler Daten stagnierte die japanische Wirtschaft im ersten Quartal, während eine Schnellschätzung noch eine Schrumpfung um 0,2 Prozent ausgewiesen hatte, so die Analysten von Postbank Research.
Im April sei die Industrieproduktion um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen, primär aufgrund eines Einbruchs im Maschinenbau. [mehr]...
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04.07.25 - 10:31
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US-Kerninflation verharrt bei 2,8% - Leitzinssenkung im September erwartet (Anleihencheck)
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Bonn (www.anleihencheck.de) - Die US-Inflationsrate stieg im Mai erwartungsgemäß von 2,3 auf 2,4 Prozent, die Kerninflation verharrte erneut bei 2,8 Prozent, so die Analysten von Postbank Research.
Die PCE-Kernrate sei im Mai von 2,6 auf 2,7 Prozent geklettert. Der Arbeitsmarktreport für Mai sei etwas besser ausgefallen als im Marktkonsens erwartet. [mehr]...
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04.07.25 - 09:48
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Inflationserwartungen in den USA und in der Eurozone gestiegen (Anleihencheck)
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Frankfurt (www.anleihencheck.de) - In den USA ist das große Fiskalpaket des US-Präsidenten auf dem Weg und es wird die Staatsverschuldung auf neue Höhen treiben, so die Analysten der Helaba.
Zudem würden die zusätzlichen Zollsätze die Inflationsrisiken erhöhen. In dieser Gemengelage hätten die Rentennotierungen zuletzt nicht mehr von dem Anstieg der Zinssenkungserwartungen in den USA profitieren können, denn letztlich hätten die marktbasierten Inflationserwartungen zugelegt. [mehr]...
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04.07.25 - 09:31
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EZB: IWF rät von weiteren Zinsschritten ab (Anleihencheck)
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Hannover (www.anleihencheck.de) - Aus den gestern veröffentlichten Protokollen der letzten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) geht hervor, dass in einem Umfeld von geopolitischen Risiken und in Zeiten des Zollstreits zukünftig EZB-seitig geldpolitisch auf Sicht gefahren wird, so die Analysten der NORD/LB in ihrer aktuellen Ausgabe von "NORD/LB am Morgen". [mehr]...
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