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20.12.25 - 16:53
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Ölpreise durch geopolitische Entwicklungen hin und her gerissen (SG)
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Die Ölpreise gerieten am Dienstag stark unter Druck. Brent und WTI fielen um mehr als 2%. Brent fiel auf ein 7-Monatstief von weniger als 59 USD je Barrel und ging auf dem niedrigsten Schlussstand seit Februar 2021 aus dem Handel. WTI rutschte erstmals seit Februar 2021 kurzzeitig unter die Marke von 55 USD je Barrel. Ausgelöst wurde der Preisrückgang durch das derzeitige Überangebot und die gemeldeten Fortschritte in den Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges.. --- Der Preisanstieg setzte allerdings schon zuvor ein, nachdem US-Präsident Trump eine Blockade von sanktionierten Öltankern angekündigt hatte, die Öl in Venezuela beladen wollen. Dies stellt eine weitere Eskalation in den Spannungen zwischen den USA und Venezuela dar, nachdem letzte Woche ein Öltanker vor der venezolanischen Küste von der US-Marine beschlagnahmt wurde.. --- Russland verkauft weniger Öl zu niedrigeren Preisen..
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18.12.25 - 14:45
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Rohölpreis und Venezuela – in der Eskalationsspirale? (DZ Bank)
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Nach der Beschlagnahmung eines venezolanischen Öltankers durch US-Soldaten hat der Konflikt mit Caracas eine neue Eskalationsstufe erreicht. Am Ölmarkt waren die Reaktionen bislang zurückhaltend, spielt Venezuela für die globale Ölversorgung doch nur eine untergeordnete Rolle. Sollten die Spannungen weiter zunehmen, können kurzzeitig Risikoaufschläge auftreten; langfristig überwiegen aber dennoch Angebotssorgen... --- Beobachter sehen jedoch vor allem wirtschaftsstrategische Motive: Die USA wollen sich langfristig Zugang zu den enormen venezolanischen Ölreserven sichern sowie gleichzeitig den wachsenden Einfluss Russlands und Chinas in Lateinamerika eindämmen. Mit knapp 20% der weltweiten Vorräte verfügt Venezuela über die größten bekannten Ölreserven.. --- Damit bleibt der Ölpreis trotz der Spannungen weitgehend gedeckelt – kurzfristige Preisspitzen infolge geopolitischer Zwischenfälle sind zwar möglich, ein nachhaltiger Preisschub ist jedoch unwahrscheinlich..
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16.12.25 - 00:51
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Wochenausblick Rohstoffe: Das Jahr ist noch nicht vorbei.. (SG)
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Das Jahresende nähert sich, und es zeichnet sich ab, dass die meisten Energieträger mit deutlichen Abschlägen aus dem Jahr gehen werden. So kostet ein Barrel Brentöl aktuell mit gut 61 USD rund 13 USD weniger als zu Jahresbeginn. Auch wenn sich die Internationale Energieagentur in dieser Woche für die Nachfrage optimistischer und für das Angebot pessimistischer geäußert hat, so bleibt die in Aussicht gestellte Überversorgung hoch und dürfte weiterhin auf den Preisen lasten.. --- Die Metallmärkte verbuchen dagegen ein sattes Plus in diesem Jahr: Der Index der Londoner Metallmärkte liegt seit Jahresbeginn mehr als 20% vorn und markierte zwischenzeitlich den höchsten Stand seit kurz nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Frühjahr 2022. Am stärksten verteuerte sich Kupfer.. --- Die Gewinner des Jahres an den Rohstoffmärkten sind zweifellos die Edelmetalle, wohl zuletzt vor allem Silber herausstach..
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16.12.25 - 00:41
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US-Energiebehörde erwartet weiterhin überversorgten Ölmarkt (SG)
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Die US-Energiebehörde hat im in dieser Woche veröffentlichten Short-Term Energy Outlook die Prognose für die US-Rohölproduktion 2025 leicht nach oben und die für das nächste Jahr leicht nach unten revidiert. Das Rekordniveau wurde im Oktober bei 13,87 Mio. Barrel pro Tag erreicht, wo die Produktion bis Ende des Jahres verharren soll, ehe Anfang 2026 ein Rückgang einsetzt. Die EIA rechnet für nächstes Jahr weiterhin mit einem Überangebot am globalen Ölmarkt von gut 2 Mio. Barrel pro Tag, weshalb der Brentölpreis auf durchschnittlich 55 USD je Barrel fallen soll. China dürfte laut Einschätzung der EIA auch im nächsten Jahr seine strategischen Ölreserven weiter aufstocken.. --- IEA stellt beträchtliches, aber etwas geringeres Überangebot in Aussicht.. --- Widersprüchliche Daten zu den russischen Ölexporten..
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11.12.25 - 12:03
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Öl: Chinesische Rohölimporte im November deutlich gestiegen (SG)
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China hat auch im November große Mengen Rohöl importiert, die deutlich über den eigenen Bedarf hinausgegangen sein dürften. Daten der Zollbehörde zufolge beliefen sich die Einfuhren im letzten Monat auf 50,89 Mio. Tonnen bzw. 12,4 Mio. Barrel pro Tag. Das waren 5% mehr als im Vorjahr und 9% mehr als im Vormonat. Die Importmenge im November war zudem auf Tagesbasis die höchste in einem Monat seit August 2023.. ---- Ein beträchtlicher Teil der höheren Importe dürfte auch im November in den Lageraufbau gegangen sein.. --- China importierte mehr Rohöl aus Saudi-Arabien und dem Iran, aber weniger aus Russland --- OPEC-Produktion im November trotz Anhebung der Produktionsquoten zurückgegangen..
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07.12.25 - 12:16
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Wochenausblick Rohstoffe: Chinas Einfuhren zum Wochenauftakt (SG)
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Seit Anfang Oktober pendelt der Preis für ein Barrel Brentöl überwiegend in der Spanne zwischen 60 und 65 USD. Daran dürfte sich auch in der kommenden Woche nichts ändern, da sich preisstützende und -belastende Faktoren wohl weiterhin die Waage halten werden. Zu Wochenbeginn sind vor allem die Rohölimporte Chinas von Interesse. Ein Teil davon dürfte weiterhin in den Aufbau der strategischen Reserven fließen.. --- An den Industriemetallmärkten stehen Chinas Handelsbilanzdaten im Fokus, insbesondere die allgemeinen Handelsdaten. Eine rege Exporttätigkeit könnte die Stimmung heben, auch wenn die Importnachfrage eine stockende Inlandsnachfrage andeutet.. --- An den Edelmetallmärkten steht die Fed-Sitzung im Fokus. Eine Zinssenkung gilt inzwischen wieder als sicher. Von größerem Interesse ist jedoch der Zinsausblick. Sollten die FOMC-Mitglieder mehr Zinssenkungen erwarten als im September, könnte dies den Goldpreis noch etwas höher treiben..
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07.12.25 - 11:41
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Russische Ölexporte Ende November deutlich gestiegen (SG)
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Russland hat in der letzten Woche deutlich mehr Rohöl über den Seeweg exportiert als in den Wochen zuvor. Bloomberg-Daten zufolge, die auf Tankerdaten basieren, stiegen die seewärtigen Lieferungen in der Woche zum 30. November auf 3,94 Mio. Barrel pro Tag. Das waren gut 20% mehr als in der Vorwoche und das höchste Niveau seit Anfang September. Der weniger schwankungsanfällige 4-Wochendurchschnitt stieg ebenfalls auf 3,46 Mio. Barrel pro Tag. Der Anstieg der Exporte kann damit erklärt werden, dass wegen der anhaltenden ukrainischen Drohnenangriffe auf Ölraffinerien in Russland weniger Rohöl verarbeitet werden kann und damit entsprechend mehr für den Export zur Verfügung steht. Die höheren Öllieferungen kommen dennoch überraschend, da unmittelbar vor der Berichtswoche die US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölunternehmen in Kraft getreten waren. Allerdings bedeuten die gestiegenen Exporte nicht automatisch, dass es auch Käufer dafür gibt.. --- Saudi-Arabien senkt Verkaufspreise abermals..
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29.11.25 - 15:02
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Wochenausblick Rohstoffe: Eher Fine-Tuning bei der OPEC+ (SG)
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Die Hoffnungen auf ein Ende des Ukraine-Kriegs hatten den Ölpreis unter Druck gesetzt: Bei einer Waffenruhe würden schließlich die gegenseitigen Angriffe auf die Energieinfrastruktur eingestellt und Sanktionen könnten gelockert oder gar aufgehoben werden. Doch so schnell werden sich die Parteien wohl doch nicht auf einen Friedensplan einigen. Entsprechend hat sich der Preis wieder in der Mitte seiner seit Anfang Oktober geltenden Handelsspanne zwischen 60 und 65 USD eingependelt.. --- Die kommende Handelswoche startet mit der Veröffentlichung neuer Stimmungsindikatoren aus China. Sowohl der offizielle Einkaufsmanagerindex in der Industrie als auch der private, der mehr exportorientierte Unternehmen erfasst, dürften sich laut der von Bloomberg befragten Analysten kaum verändern. Weiteren Aufwind für die Industriemetallpreise versprechen die Daten aus China also nicht.. --- Auch an den Edelmetallmärkten haben die Preise wegen der zuletzt spürbar gestiegenen Zinssenkungserwartungen wieder zugelegt..
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29.11.25 - 14:50
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Indien hat im November deutlich mehr Rohöl aus Russland importiert (SG)
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In letzter Zeit gab es wiederholt Signale, dass Raffinerien in Indien wegen der US-Sanktionen weniger russisches Öl kaufen würden. Sichtbar in den Zahlen ist dies allerdings noch nicht. Ganz im Gegenteil, Indiens Ölimporte aus Russland dürften im November sogar ein 5-Monatshoch von 1,86 Mio. Barrel pro Tag erreichen, wie vorläufige Daten von Kpler nahelegen. Grund hierfür dürften vorgezogene Käufe gewesen sein, bevor die US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölunternehmen am 21. November in Kraft traten.. --- Russland hofft offenbar, die geringeren Abnahmemengen Indiens durch höhere Lieferungen nach China auszugleichen. Der stellvertretende russische Ministerpräsident Nowak sprach bei einem Besuch in Peking von der Möglichkeit höherer Ölexporte über Pipelines und auf dem Seeweg. Allerdings hatten auch einige chinesische Raffinerien angekündigt, aufgrund der US-Sanktionen weniger russisches Öl kaufen zu wollen..
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26.11.25 - 16:38
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Ölpreis im Banne der Ukraine- Friedensverhandlungen (SG)
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Die neuen diplomatischen Bemühungen für ein Ende des Ukraine-Krieges haben die Ölpreise seit Ende letzter Woche unter Druck gesetzt. Die USA und die Ukraine haben sich am Wochenende in Genf auf einen Plan zur Beendigung des Krieges verständigt, der in einigen Punkten von dem zuvor mit Russland ausgehandelten 28-Punkte-Plan abweichen soll. Die Details sind noch nicht bekannt.. --- Im Falle einer Einigung auf ein Friedensabkommen könnten auch die Ölsanktionen gegen Russland gelockert werden. Dies würde insbesondere die am vergangenen Donnerstag in Kraft getretenen US-Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne betreffen.. --- Russisches Ölangebot würde nach Lockerung der Sanktionen nur begrenzt steigen..
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25.11.25 - 15:24
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Wochenausblick Rohstoffe: Eine Woche mit eher kleinen Impulsen (SG)
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Bis zur OPEC+-Sitzung am ersten Adventswochenende stehen keine gewichtigen Veröffentlichungen an, zumal sich der US-Markt mit Thanksgiving verfrüht aus der Handelswoche verabschiedet. Für die Ölpreise dürfte das bedeuten, dass diese vermutlich unter größeren Schwankungen auf der Stelle treten.. --- Berichte über geringere russische Exporte von Rohöl und Diesel könnten den Ölpreis stützen, der in der Tendenz aufgrund der Überversorgung mittelfristig weiter fallen dürfte.. --- An den Industriemetallmärkten dürften die Marktteilnehmer nach China schauen: Berichten zufolge soll die Regierung über weitere Maßnahmen zur Stützung des massiv schwächelnden Bausektors nachdenken.. --- Auch am Goldmarkt zeichnet sich ab, dass wir das Preishoch in diesem Jahr bereits gesehen haben..
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19.11.25 - 17:59
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Immer mehr Öl auf See.. (SG)
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Die von der US-Energiebehörde und der Internationalen Energieagentur attestierte Überversorgung am Ölmarkt, die bereits Anfang des Jahres begonnen hat, ist bislang noch wenig sichtbar. Ausschlaggebend ist – wir hatten bereits mehrfach darauf hingewiesen –, dass der Lageraufbau vor allem in China stattgefunden hat. Doch das ändert sich zunehmend. Zwar sind die Ölvorräte in den OECD-Ländern noch immer niedriger als im 5-Jahrsdurchschnitt, aber die Menge an seewärtig transportierten Öl steigt immer höher..
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17.11.25 - 13:30
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Rohölpreis 2026: Seitwärtsbewegung mit Tendenz gen Süden (DZ Bank)
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Der Ölpreis sah sich im laufenden Jahr aufgrund der US-Handelspolitik und dem Expansionskurs der OPEC+ mit viel Gegenwind konfrontiert. 2026 dürften Konjunkturimpulse und die Pause der OPEC+ zunächst stabilisierend wirken, ehe zum Jahresende hin das Überangebot überhandnimmt...
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16.11.25 - 15:35
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Wochenausblick Rohstoffe: Fundamentaldaten stützen (nicht überall) (SG)
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Für die Ölpreise geht es seit dem Sommer bergab. Die von den Energieagenturen in dieser Woche bestätigte Überversorgung am Ölmarkt hat den Preis für ein Barrel Brentöl kurzzeitig wieder unter 63 USD rutschen lassen. Wir gehen zwar davon aus, dass die Ölpreise tendenziell weiter fallen werden, aber in der kommenden Woche könnte es nach dem starken Preisrutsch wegen einer größeren Risikofreude noch einmal bergauf gehen. Trotz der globalen Überversorgung sind die Rohöl- und Produktvorräte in den USA eher niedriger als üblich.. --- Am europäischen Gasmarkt ist die Stimmung dagegen entspannt --- Anfang kommender Woche dürfte das Silver Institute zusammen mit Analysehaus Metal Focus einen Zwischenbericht für das laufende Jahr vorlegen. Nach vier Defizitjahren in Folge dürfte der Silbermarkt auch im laufenden Jahr unterversorgt sein.. --- Zudem wird der World Platinum Investment Council (WPIC) am Mittwoch seinen Quartalsbericht vorstellen und darin für dieses Jahr ein abermals hohes Angebotsdefizit prognostizieren..
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