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11.10.25 - 17:44
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Rohstoffausblick: Wo sind die Skeptiker? (SG)
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Nächste Woche findet die LME-Week statt: Das heißt, in London treffen sich Vertreter der Metallbranche zu diversen Veranstaltungen rund um das Thema Industriemetalle . Zumindest auf der Produzentenseite dürfte die Stimmung gut sein. Der Index der Londoner Metallbörse, der LMEX, hat seit Jahresbeginn immerhin gut 17% zugelegt. Maßgeblich ist allerdings der starke Anstieg des Kupferpreises.. --- Am Ölmarkt haben die Pessimisten bereits die Oberhand: Ein Barrel Brentöl kostet mit 65 USD bereits gut 12% weniger als zu Jahresbeginn. Belastend ist das stark gestiegene Ölangebot: Allein die OPEC produzierte im September 2,5 Mio. Barrel pro Tag mehr als vor einem Jahr. Die Energieagenturen warnen deshalb vor einer deutlichen Überversorgung.. --- An den Edelmetallmärkten dominieren dagegen schon seit Längerem die Optimisten: Gold eilt von Rekord zu Rekord. Während die Teilnehmer anderer Märkte auf neue Daten aus den USA warten, profitiert Gold davon, dass keine veröffentlicht werden..
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11.10.25 - 17:34
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US- Ölvorräte spiegeln noch keine Überversorgung wieder (SG)
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Die Ölpreise haben sich in dieser Woche leicht erholt: Das dürfte primär der Erleichterung geschuldet gewesen sein, dass die acht Produzentenländer der OPEC+ ihre Produktion im November “nur” um weitere 137 Tsd. Barrel pro Tag erhöhen. Zudem zeigen die harten Zahlen noch immer keine klare Überversorgung: So sind die US-Rohölvorräte zwar in der Woche zum 3.10. um 3,7 Mio. Barrel gegenüber Vorwoche gestiegen, was mehr als erwartet war. Aber damit sind sie weiterhin niedriger als üblich.. --- Aber laut EIA steigt der Angebotsüberschuss bis ins erste Quartal weiter und würde sichtbar, sobald sich Chinas Lageraufbau verlangsamt..
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08.10.25 - 14:24
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More than 40 Trump administration picks tied directly to oil, gas and coal, analysis shows (The Guardian)
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Report looks at White House nominees and appointees and agencies dictating energy, environment and climate policyDonald Trump has placed dozens of people with ties to the fossil fuel sector in his administration, including more than 40 who have directly worked for oil, gas or coal companies, according to a new analysis.The report from Public Citizen, a consumer advocacy and ethics non-profit that has been critical of the Trump administration, alongside the Revolving Door Project, a corporate watchdog, analyzed the backgrounds of nominees and appointees within the White House and eight agencies dictating energy, environmental and climate policy. That includes the Environmental Protection Agency, the interior and energy departments and others. Continue reading......
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30.09.25 - 11:21
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Wochenausblick Rohstoffe: Harte Fakten und stabile Stimmung (SG)
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Die harten Fakten dürften die Angebotssorgen am Ölmarkt etwas verringern: Sollte die OPEC-Produktion umfragebasierten Schätzungen zufolge im September abermals deutlich gestiegen sein, dürfte der Ölpreis eher fallen, zumal eine in vielen Ländern wohl verhaltene Unternehmensstimmung wenig Optimismus bezüglich der Nachfrage aufkommen lässt. Das dürfte auch den Höhenflug am Kupfermarkt ausbremsen. Am Goldmarkt dagegen sehen wir die Preise gut unterstützt, weil noch viele Investoren auf den Zug aufspringen..
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30.09.25 - 11:09
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Wiederaufnahme der Öllieferungen aus dem irakischen Kurdistan steht offenbar kurz bevor (SG)
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Die Sorge, dass die USA ihre Gangart gegen Russland verschärfen könnten, hat die Ölpreise wieder an den oberen Rand der seit zwei Monaten geltenden Handelsspanne getrieben. Dabei gab es auch Nachrichten von höherem Angebot(-spotenzial): Die im irakischen Kurdistan tätigen Ölunternehmen haben mit der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Regionalregierung eine Einigung erzielt, so dass der Export aus der nördlichen Region in Kürze wiederaufgenommen werden kann..
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25.09.25 - 11:47
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EU will gegen Ölimporte aus Russland vorgehen (SG)
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In der EU ist eine Diskussion über schärfere Ölsanktionen gegen Russland entbrannt. Ausgelöst wurde diese durch US-Präsident Trump, der weitere US-Sanktionen davon abhängig machte, dass auch die Verbündeten in der NATO und der EU ihre Sanktionen verschärfen. So fordert Trump, dass sämtliche Käufe von russischem Öl eingestellt werden. In der EU sind Ungarn und die Slowakei nach wie vor von Öllieferungen aus Russland über die Druschba-Pipeline abhängig.. --- Die EU versucht nun offenbar, den Einfuhrstopp über andere Wege zu ermöglichen, falls Ungarn und die Slowakei keine Pläne für einen Ausstieg aus den Pipeline-Lieferungen aus Russland vorlegen. Dabei sollen Handelsinstrumente wie Zölle in Erwägung gezogen werden, wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise berichtete. Im Gegensatz zu Sanktionen ist dafür keine Einstimmigkeit in der EU erforderlich.. --- Dass die EU bereit ist, wie von Trump verlangt Sekundärzölle gegen China und Indien zu erheben, ist dagegen weiterhin unwahrscheinlich..
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25.09.25 - 11:35
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Europäischer Gaspreis von vorzeitigen Ausstiegsplänen aus Russischem LNG unbeeindruckt (SG)
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Der Referenzpreis TTF für den europäischen Gasmarkt hat in den letzten Tage etwas nachgegeben und ist wieder auf 32 EUR je MWh gerutscht. Maßgeblich war wohl die Nachricht, dass Norwegen wieder mehr Gas via Pipeline in die EU exportiert, nachdem die Lieferungen für gut drei Wochen aufgrund von Instandthaltungsmaßnahmen deutlich reduziert waren. Damit dürften sich die europäischen Gasspeicher in den kommenden Wochen wieder etwas schneller füllen: Der Füllstand ist zwar auf zuletzt knapp 82% gestiegen, aber der Abstand zum üblichen Füllstand hatte sich in den letzten drei Wochen nicht mehr verkleinert.. --- Nahezu unbeeindruckt zeigte sich der Gaspreis von der Meldung, dass die EU im Rahmen des momentan diskutierten 19. Sanktionspakets vorschlägt, ein Jahr früher, und zwar Anfang 2027, den Import von russischem LNG zu verbieten.. --- Charttechnisch zeigt der europäische Gaspreis eine Bodenbildung an, mit einer dynamischen Tendenz nach oben!
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20.09.25 - 11:12
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Rohstoff- Wochenausblick: Zeit zum Abwägen (SG)
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Die Ölpreise haben nach der Entscheidung der US-Notenbank zwar leicht nachgegeben, da Fed-Chef Powell Hoffnungen auf schnelle Zinssenkungen gedämpft hat. Gestützt werden die Preise aber weiterhin durch die anhaltende Diskussion über eine Ausweitung der Sanktionen gegen russische Energieexporte. US-Präsident Trump hatte zusätzliche Sanktionsmaßnahmen angedeutet, falls andere NATO-Partner auf den Kauf von russischem Öl und Gas verzichten würden.. --- Wir gehen ohnehin davon aus, dass ein Rückgang der bis zuletzt robusten russischen Ölexporte den von uns erwarteten Fall der Ölpreise aufgrund des drohenden Überangebots nur verzögern würde.. --- Sollte nun nächste Woche die ICS Group einen in den ersten sieben Monaten des Jahres deutlich überversorgten Kupfermarkt ausweisen, dürfte dies eine schnelle Erholung der Kupferpreise ausbremsen.. --- Da wir für das nächste Jahr aber mehr Zinssenkungen der Fed als der Markt erwarten, rechnen wir langfristig durchaus mit noch höheren Preisen am Goldmarkt..
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20.09.25 - 11:01
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Kräftiger Rückgang der US- Rohölvorräte, US- Destillatbestände weiter gestiegen (SG)
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Die US-Rohöllagerbestände fielen in der letzten Woche unerwartet deutlich um 9,3 Mio. Barrel, wie das US-Energieministerium berichtete. Damit fiel der Lagerabbau fast dreimal so stark aus wie vom API am Vortag gemeldet. Die Teilnehmer einer Bloomberg-Umfrage hatten sogar mit einem leichten Lageraufbau gerechnet. Der starke Rückgang der Rohölvorräte war auf einen Einbruch der Netto-Rohölimporte um mehr als 3 Mio. auf nur noch 415 Tsd. Barrel pro Tag zurückzuführen, das niedrigste Niveau seit Beginn der Datenreihe. Hauptverantwortlich hierfür war ein kräftiger Anstieg der Rohölexporte. Die US-Benzinvorräte fielen um 2,35 Mio. Barrel, was ebenfalls den vom API berichteten Lagerabbau übertraf. Die US-Destillatebestände verzeichneten dagegen einen Anstieg um gut 4 Mio. Barrel.. --- Warnung vor Kürzung der russischen Ölproduktion, russische Ölexporte gesunken..
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18.09.25 - 13:45
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Märkte und Trends September 2025 (Helaba)
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Konjunktur: Ein erneuter Rücksetzer vor dem deutschen Aufschwung --- Geldpolitik: Fed lockert – EZB hält Stellung --- Staatsanleihen: Anleger bleiben vorsichtig --- Aktien: Kurzfristig kaum Potenzial - Da Aktien schon viel Positives vorweggenommen haben, wird dies vermutlich nicht ausreichen, um in den kommenden Monaten einen Jahresendspurt hinzulegen. Durch steigende Unternehmensgewinne kann allerdings die hohe Bewertung abgebaut werden. Dies eröffnet mittel- bis längerfristig Raum für gewinngetriebene Kursanstiege --- Gold: Sommerpause beendet, nun wieder im Rekordmodus --- Rohöl: OPEC+ kämpft um Marktanteile und erhöht Produktion erneut --- Immobilien: Vergabe von Wohnimmobilienkrediten nimmt zu --- Devisen: US-Dollar bleibt unter Druck
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18.09.25 - 11:13
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Angriff auf russischen Exporthafen lässt Ölpreise deutlich steigen (SG)
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Die Ölpreise stiegen am Freitag deutlich und machten damit die am Vortag erlittenen Verluste wieder wett. Der Brentölpreis sprang dabei von seinem zuvor verzeichneten Tief um rund 2 USD auf 68 USD je Barrel nach oben. Auslöser war die Nachricht, dass die Ukraine erstmals den größten russischen Ölexporthafen Primorsk an der Ostsee mit Drohnen angegriffen hatte. Daraufhin musste die Beladung von Öltankern in dem Hafen unterbrochen werden.. --- Die seewärtigen Öllieferungen aus den russischen Ostseehäfen stieg in der ersten Woche im September laut Daten von Bloomberg auf das höchste Niveau seit Mitte Juli. Das spricht gegen eine merkliche Beeinträchtigung der Öllieferungen.. --- Nur geringe Chancen für schärfere US-Sanktionen gegen Russland.. --- Chinesische Raffinerien verarbeiteten im August mehr Rohöl. Die wieder robustere Nachfrage aus China hilft somit, das Überangebot am Ölmarkt zumindest teilweise zu absorbieren, das aus den Produktionserhöhungen der OPEC+ resultiert..
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14.09.25 - 13:26
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Rohstoff- Wochenausblick: Alle Augen auf die Fed (SG)
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Am Ölmarkt überdeckt die aktuelle Debatte über schärfere Sanktionen gegen Russland das sich abzeichnende beträchtliche Überangebot. Ohne das Risiko von Angebotsausfällen würden die Ölpreise wahrscheinlich erheblich unter Druck geraten. Laut einer Prognose der US-Energiebehörde dürfte der Ölmarkt schon im laufenden Quartal mit mehr als 2 Mio. Barrel pro Tag überversorgt sein. Mit einer ähnlich hohen Überversorgung rechnet die EIA auch in den beiden kommenden Quartalen. Die Internationale Energieagentur IEA erwartet für nächstes Jahr sogar noch ein deutlich höheres Überangebot. Wir halten dennoch an unsere Preisprognose von 65 USD zum Jahresende fest. Denn es gibt gute Gründe dafür, dass das Überangebot nicht so hoch ausfallen dürfte.. --- Der Blick an den Edelmetallmärkten richtet sich kommende Woche zweifellos auf die US-Notenbanksitzung. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist eingepreist. Allerdings gibt es ein Restrisiko, dass die Fed sogar einen kräftigeren Schritt um 50 Basispunkte liefert..
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14.09.25 - 12:50
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Internationale Energieagentur sieht massives Überangebot an Öl (SG)
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Die Internationale Energieagentur erwartet im kommenden Jahr auf Basis ihrer Prognosen einen massiven Angebotsüberschuss am globalen Ölmarkt von durchschnittlich 3,33 Mio. Barrel pro Tag. Das wären nochmals 360 Tsd. Barrel pro Tag mehr als vor einem Monat prognostiziert und wurde lediglich während der Corona-Zeit vor fünf Jahren übertroffen. Die Aufwärtsrevision ist ausschließlich auf ein höheres Angebot zurückzuführen. Die Nachfrageprognose wurde sogar leicht nach oben revidiert. Allerdings soll das Ölangebot noch stärker steigen.. --- Dahinter stehende Annahmen zum Angebot sind allerdings zu optimistisch.. --- OPEC prognostiziert dagegen eine Unterversorgung. Die Nachfrageprognose der OPEC erscheint uns allerdings deutlich zu optimistisch..
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